Ein Weißer mehr... Teil 2

Heute den Tag mit der Ölwanne verbracht und wohl auch Erfolg dabei gehabt.

Das Dirko rot ließ sich fast an einem Stück abziehen:

Aber die Schrauben an der Getriebeglocke sind echt . Mini-Gelenk und so... Eine war dann recht freundlich, und die andere wurde nach einem Stück wieder schwergängig . Panik... habe dann noch eine Nuß kürzer geschnitten damit ich auch wirklich raus bekomme. Beide hatten ein Ministück Grat dabei, aber die weitere Kontrolle hat kein ernstes Problem ergeben.

Mit einem leichten Gummihammerschlag kam die Wanne dann auch brav ab:

Die alte Dichtung blieb am Block hängen:

Aber nicht dass Ihr meint die wäre brav ab gegangen. Nö. Alles nur kleine Bruchstücke:

Knochenhart, trocken, spröde. Mit Wärme und einem Kunststoffschaber ließ sie sich fast vollständig entfernen. Letzte Punkte wurde mit einem feinen Stechbeitel abgeschoben. Dichtfläche wurde dann auch penibel gereinigt. An der Ölwanne war das nicht nötig. Hatte da mal Einkaufs-Erfolg und NOS für fast Umsonst bekommen:

Einbau war dann kein Problem. Naja, bis auf die 2 an der Getriebeglocke. Sie sollten aber feste sein, 20 NM sind ja nicht so extrem. Auf jeden Fall ist noch ein VW 3185 zu mir unterwegs für das nächste Mal. Oder zum Nachziehen wenn es da nicht ok sein sollte.

Der Ansaugrüssel der Ölpumpe hatte eine Dusche in Bremsenreiniger, aber echter Schmodder war auch nicht dran.

Der nächste Punkt ist dann die Spurstange Fahrerseite. Da Original von 1983 ist da nix mit "Tausch vom Spurstangenkopf". Neue Spurstange inkl. Kopf liegt im Lager, Vorgaben zum Einstellen im Repleitfaden auch. Ich denke das ist morgen dran - Ihr werdet es lesen .

Danke Dir. Ich würde davon ausgehen die ist noch die ab Werk, also 39 Jahre alt. Im Bereich vom Blech zum Getriebe hatte ich ein klein wenig andere Dichtmasse gefunden, da hat wohl schon mal jemand gepfuscht so wie ich an der Rückseite. Bin froh dass es nun erledigt ist, und wehe das ist nicht wieder mindestens 30 Jahre dicht!

So, Spurstange:

Ich denke man kann den Riss in der Gummimanschette erkennen. Wenn es nur der Spurstangenkopf wäre, alles gut. Aber: Es ist auch die erste, sprich aus 1983. Und damit eben nicht wechselbar - es muß die ganze Spurstange getauscht werden.

Also die Manschette ab gefummelt dass ich an die Verschraubung komme:

Und dann . Alles mögliche vorbereitet, aber einen 27er Maulschlüssel natürlich nicht. Also mußte ich den noch eben schnell im Bauhaus holen. Halbes Schaltgestänge abgebaut damit man da auch hantieren kann. Aber es ging. Alt und neu:

Hatte eigentlich gedacht VW würde die schon richtig eingestellt ausliefern. Aber nö, muß man noch selbst machen:

Auf den richtigen Abstand am Lenkgetriebe natürlich auch geachtet. Kontermutter feste, Gummimanschette wieder drauf:

Und der frische Spurstangenkopf:

Reicht mir nun erst mal. Die Tage ist noch geplant in die Trommeln hinten zu schauen, der Handbremshebel muß etwas sehr weit gezogen werden. Ich denke da ist nur der Keil nicht vernünftig gerutscht. Die werden dann wohl gegen neue getauscht, in den Sets sind die ja nicht mit dabei.

Gut gesehen! Ja, die wird natürlich noch ersetzt.

Kronenmutter - die war ab Werk bereits nicht mehr verbaut bei mir, auch nicht auf der anderen Seite. Heute konnte ich die neue Mutter bei VW abholen und verbauen:

Thema abgeschlossen denke ich. ( reira , ist die N 903 213 02 geworden)

Tja, LiMa... hatte ja schon gesagt dass die Ladekontrollleuchte nach dem Start länger anbleibt. Mehr als ein Gasstoß nötig, aber dann ok. Auch beim Fahren. Vorhin etwas warm gefahren damit ich den Motor einstellen kann. Tank nur halb voll. Kühlwasser bleibt kalt. Also im KI, die VDO zeigte brav die Werte an. "OK," dachte ich, "hat mich dann auch der Spannungskonstanter erwischt.". Nach Haus, Motor eingestellt (dazu gleich noch was). Ausgeschaltet damit ich das DLS wieder anschließen kann. Motorstart: Nix, nada, null. Da die ZZP-Pistole noch dran war und die mehr Infos anzeigt: 8V waren noch da wenn ich starten will. Kann ja nicht klappen. Überbrückt kein Problem. Also Ladegerät ran und mal den Regler aus der Lima geschraubt:

Ja, es war ein NoName. Aber, ähm... nach 21.000 km so? Also mal die Teilekisten durchwühlt. Murphy's Law - letzte Kiste ganz unten:

Gut dass ich den nicht entsorgt hatte damals. War nur ein prophylaktischer Tausch 2014. Aktuell reicht er aus, hat noch einiges an Kohle verfügbar. Ist ein Magneti Marelli von wann-auch-immer... mal sehen was ich nun an Ersatz hole.

Motor einstellen. ZZP auf den Serienzustand gestellt, kein Problem. Auch dran gedacht vorher das DLS abzuklemmen, man lernt ja . Aber der CO Wert will nicht so wie ich es gerne hätte. Motor reagiert auf beide Vergaserschrauben, aber der Messwert ändert sich nicht richtig. Vielleicht ist der Gunson da nun am Limit da er keine Pumpe hat. Zielwert für die LL-Drehzahl ist 800 U/min. Da reicht vielleicht der Abgasdruck nicht aus. Also die Tage noch mal schauen was bei einer Drehzahl von 1.000 oder 1.200 gemessen wird und dann einstellen.

Hatte ja schon irgendwo anders geschrieben dass der ZZP und CO nun passend für den TÜV eingestellt sind. Aber viel wird damit nicht gefahren, das fühlt sich nach 50 PS an .

Auf der To-Do Liste stand aber auch noch die Handbremse. Klassischer Fall von "Hebel bis in die Senkrechte ziehen" - also einmal die Trommeln ab gemacht, könnten ja auch die Belege sein die 21tkm drauf sind. Aber die sind OK, Keil auch richtig nach gerutscht. Also etwas gereinigt und wieder montiert. Dabei natürlich auch die Sommerreifen montiert. Die nächste Idee für die Handbremse ist dann das Seil nach zu spannen. Es war noch auf volle Länge eingestellt, Kontermuttern knapp drauf. Also gelöst, eingestellt nach "im 2. Zahn Handfest" lt. VW und wieder gekontert. Paßt exakt, da sollte nun auch kein Mecker kommen. Nun ist nach der Kontermutter auch noch 1 Gewindegang sichtbar .

Ich weiß, Schneeweiß und so. Aber... unter dem Carport? Immerhin, weißes Dach :

Habe auch nix genossen vom März mit dem AU-verstellten Motor . Der April wird nur aus Regen bestehen (hier), also mal sehen was der Mai dann bringt.

Noch Bilder gefunden .

Der Not-Vergaser der montiert ist (länger als gedacht, aber die Überarbeitung dauert auch einfach länger als gedacht) hat ein Problem mit der Schwimmerkammer. Nach dem Kaltstart läuft sie über, also paßt was nicht mit dem Schwimmernadelventil. Aus einem Dichtungssatz habe ich noch eine über, konnte ich also mal verbessern ohne den neuen zeitlich zu gefährden. Mir war nicht bewußt dass er innen so aussieht wie von außen :

Hat mich aber auch nicht weiter interessiert. Einmal durch die Schwimmerkammer gewischt, sonst nix. Die Nadel ist mit Zwangsöffnung per Draht am Schimmer befestigt:

Allerdings mußte ich die neue Nadel nacharbeiten. Links die aus den 80ern, rechts was man heute bekommt:

Also vor dem Einbau mal zum feinsten Schleifpapier gegriffen damit die sich auch in ihrer Bronzebuchse bewegen kann. Unmöglich ! Nun scheint es auch wieder richtig zu funktionieren.

Und vielleicht hat es dazu geführt dass ich doch mal endlich die Überarbeitung abschließe. Immerhin habe ich Fliegengitterdraht besorgt um mal einen Korb für die Kleinteile im Ultraschallbad zu bauen .