Viel zu hoher CO-Wert am G60

  • Guten Abend,

    In der Suche hab ich nichts gefunden.


    Habe letzte Woche nach jahrelanger Standzeit endlich den PG Motor eingetragen bekommen und diese Woche zugelassen.

    Da bei der AU schon der üble CO-Wert aufgefallen ist, habe ich dies gestern nochmal am abgastester von nem bekannten abgeglichen. Der war anstatt der erforderlichen 01,-0,3 Vol % bei über 8.0. Die lambdasonde wusste gar nicht, was sie machen sollte. Lambdawert bei teilweise 0,7.

    Ich habe dann später zuhause den CO-poti erstmal in Grundeinstellung gebracht.

    Habe gelesen bei „kleinem Chip“ mit Laderad sollte der Wert um 450 Ohm liegen, als Richtwert für weitere Einstellungen

    Bin dann heute nochmal bei einer Werkstatt am Tester gewesen, geändert hat sich nichts. Die Abgassonde war pechschwarz

    und der Verbrauch jenseits von gut und böse.

    Nebenluft ist kein Thema und Steuerzeiten passen. Der blaue Temperaturfühler ist auch ok.


    Weiß nicht mehr weiter 😞

    • Offizieller Beitrag

    Wenn er soo fett läuft, kann ja was nicht stimmen .


    Zuerstmal würde ich das Abgas nur vor KAT messen um Einflüsse eines evtl. defekten KAT ausschließen zu können .

    Aber auch vor KAT sollte das CO um 0,7 bis 1,0 liegen , damit ein intakter KAT den Rest auf unter 0,3 bringen kann.


    Bei so einem Verbrauch würde ich zuerst mal den Benzindruck und die Einspritzdüsen prüfen ....


    könnte mir auch einen defekten Benzindruckregler vorstellen der kontinuierlich in den Ansaugtrakt pieselt.......

    Mein Lieblingsplatz ist ganz dünnes Eis ........

  • Hab den BDR jetzt mal vorsichtshalber getauscht und alle Unterdruckschläuche erneuert und alles Ultraschall gereinigt, ich weiß, hat nichts damit zu tun, gibt aber n gutes Gefühl 🙃

    Ich versuche jetzt vorab alles auszuschließen, was ich ohne Tester machen kann.


    Ladedruck ist laut Anzeige jetzt auch nicht der Hit.

    Liegt bei guten 0,5 bar mit theibach Chip, 68er Rad, Sprinter LLK und 288 nockenwelle. Da wird wohl bald der Lader wieder fällig sein 🙄

  • Mit ner Nocke mit viel hub und anderen Steuerzeiten, ist der Ladedruck iquasi immer niedriger...
    Du nimmst das dem Lader ja auch ab mit ner besseren Zylinderfüllung.


    Wenn hohen Ladedruck fahren willst, mach deinen Auspuff dicht :)



    Zum Problem:

    Lambda 0,7 und CO 8% ist oberer Anschlag für fettes Gemisch.


    Prüfe/Tausche mal folgendes

    - Blauer Sensor (mit dem Multimeter messen bringt nix, wenn das Sensorelement im inneren keinen Kontakt mit dem Metallgehäuse hat)

    - ggf Lambdasonde abstecken

    - Massekontakte von und zum Motorsteuergerät und der Lambdasonde (vermutlich seitlich am Zylinderkopf verbaut). Wenn die Masse nicht passt, sind alle Sensorwerte panne...
    - Unterdruckschlauch abziehen am BDR... wenn da Sprit kommt, ist der BDR hin.

  • Der Motor reagiert auf jeden Fall, wenn ich den Stecker vom temperatur-Sensor anziehe, dann geht die Drehzahl in den Keller. BDR ist auf jeden Fall dicht.

    Massepunkte werd ich morgen mal checken.

  • Wurde nie nachgemessen. Der Motor wurde 2011 eingebaut, dann einige Male gefahren und stand dann knapp 9 Jahre bis April diesen Jahres in der Garage.

    Ich denke, ich weiß worauf du hinaus willst.

  • Den Turbo kann man im Stand erst mal außen vor lassen , ich würde mal die co Werte ,wenn möglich vor dem KAT messen ,Soll Wert 0,5 bis 1und bei der Messung den

    Tempregler anziehen und schauen wie sich dieser verändert , kann ja auch sein das der Tempgeber defekt ist und ich würde den pin 20 anklemmen und mal auslesen ..bist Du sicher das der Motor keine Nebenluft zieht..Zündzeitpunkt mit Pistole überprüft, Steuerzeit o.k?

    __________________________


    MK1 2H/AUG ,1991
    MK7 CHHA

  • Wenn die Sonde pechschwarz ist, dann ist auch gerade der Wirkungsgrad vom Kat für den Popo. Ein Wert von 8.0 Vol.% deutet auf einen erheblichen Fehler hin. Einige Punkte wurden schon genannt, ich bringe noch ein paar mehr auf die Checkliste:
    -Lasterfassungs-Signal unplausibel ggf. durch (größere) Undichtigkeit im Ladeluftsystem (Dichtung CO-Poti und Schläuche checken) oder defekten Map-Sensor im Steuergerät (mit funktionsfähigem STG probehalber tauschen)
    -Folgeschäden durch lange Standzeit: Einspritzventile verharzt/tropfen - prüfen und reinigen (lassen)
    -Bypassklappen-Einstellung gemäß Leitfaden kontrollieren

    Während der Fehlersuche würde ich gemäß Einstellwerte (Leitfaden) am Entnahmerohr vor Kat prüfen, nach Beseitigung des Fehlers den Kat "frei fahren" und dann am Endrohr kontrollieren.

  • Also Standschaden würde ich pauschal mal ausschließen.

    Es wurden jetzt alle Flüssigkeiten und Öle erneuert sowie am Samstag alle Unterdruckschläuche erneuert.

    Drosselklappe und Einspritzdüen und diverse Kleinteile wurden auch im Ultrachsllbad gereinigt

    Eine Undichtigkeit auf der Druckseite würde man meines Erachtens schon schnell hören können.

    CO-Poti war schon raus, als ich den Widerstand "voreingestellt" habe und die Dichtung überprüft.

    Steuerzeiten hab ich kontrolliert, passen 100%ig. Zündzeitpunkt habe ich nur mit Pistole einstellen können, ich weiss, mit OT Geber wäre genauer.

    EIn anderes Steuergrät zum Testen habe ich leider nicht und kenne auch niemanden, der nen G60 fährt.

    Ich habe damals den Kabelbaum penibel genau neugebaut, werde heute Abend nochmal alle Pins vom Steuergerät zu den Sensoren nachmessen.


    Ich würde auch alle Werte der Sensoren gerne mal messen, hab aber leider keine Sollwerte.

  • Kleines Update:

    Habe gestern den Kabelbaum durchgemessen.

    Die Kabel am LSV waren vertauscht und beim 5-fach Stecker von der ZE zum Motorkabelbaum hatte ich damals nach der alten Version verdrahtet, das war wohl auch nicht so richtig, wusste gar nicht, dass es 2 Versionen gab. :/ Wundert mich nur, dass der Motor trotzdem einigermaßen lief, da ja auch der PIN der Einspritzleiste und die Stromversorgung fürs Steuergerät folglich falsch angeschlossen waren.

    Heute werde ich erstmal den Auspuff einige Kilometer freifahren, bevor ich ihn an den Abgastester hänge und den Zündzeitpunkt krieg ich nicht hin, obwohl ich nach Anleitung bei 80 Grad und abgezogenem blauen Stecker bei 2000-2500 1/min auf 8 Grad vor OT gestellt habe, kommt der ganz schwer aus dem Keller und springt betriebswarm schlecht an.