2e Vergaser problem?

  • Spontane Idee:

    Hast du die Pulldown-Dose bzw. die Pulldownmembrane, die u.a. für die Öffnung der Starterklappe zuständig ist, auf Dichtheit überprüft?

    Ansonsten fällt mir noch die Bimetallfeder im Starterdeckel ein, die die Position der Starterklappe bestimmt.

    Spürst du im Ruhezustand überhaupt einen Druckpunkt an der Starterklappe?

  • Einen richtigen gegendruck kann ich nicht spüren, nur wenn ich loslasse geht sie zurück. Um die dichtheit zu prüfen brauche ich einen vakuumtester laut ruddies.

    Einmal editiert, zuletzt von Martinho87 ()

  • ok. vielleicht kann es an der Bimetallfeder liegen (defekt oder ausgehakt?). Leider habe ich "die Spannung meiner Starterklappe" momentan nicht "vor Augen; meine aber, einen gewissen Gegendruck gespürt zu haben (kann es bei Bedarf nochmal prüfen).

    Eine Vakuumpumpe habe ich auch nicht. Mit zwei gut sitzenden Silikonschläuchen und einer Gummispritze habe ich die Funktion überprüft. Zur Not kannst du auch mit dem Mund ansaugen und spüren, ob der Unterdruck bestehen bleibt.

    Mal sehen, was die anderen Experten meinen. So ein großer Schrauber bin ich auch nicht...

  • Ich werde morgen mal die startautomatik demontieren und nach der bimetallfeder schauen. Aber wenn die feder nichtmehr richtig sitzen sollte/würde dann sollte doch eigentlich die starterklappe bei laufendem motor nicht öffnen oder hab ich einen denkfehler.

  • naja, wenn die Feder trotzdem an den innenliegenden Hebel kommen kann und sich dehnt, könnte ich mir schon vorstellen, dass sich die Klappe trotzdem etwas bewegt.

    Also wenn sich die Starterklappe im kalten (Ruhezustand) schon "labberig" anfühlt, würde ich auf ein manuelles Problem an der Feder schließen. Hatte an meinem eingebauten Vergaser diesbezüglich noch keine Probleme. An meinem Bastel-Vergaser fühlt sich die Klappe wesentlich labberiger an, sprich hat weniger Spannung.

    Ich könnte mit vorstellen, dass an deiner SK ein gewisser Gegendruck fehlt und sie sich zu einfach d.h. zu früh öffnet.

    Könnte evtl. auch an einer defekten Beheizung liegen, so dass die Feder gar nicht ihre Funktion richtig erfüllen kann.

    Ansonsten hol dir ggf. erstmal noch weitere Meinungen ein.

  • Hatte gerade die startautomatik demontiert. Die bimetallfeder ist ganz und war eingeharkt. An dem liegts schonmal nicht. Hab ihn dann nochmal gestartet und das selbe spiel. Sobald die startautomatik bzw. Die bimetallfeder heiß wird öffnet die vergaserklappe, sobald die vergaserklappe maximal geöffnet ist fängt er an abzusaufen. Sobald ich mit dem finger maximal dagegendrücke bleibt er am leben. Aber ich habe definitiv einen gegendruck anliegen.

  • dann scheint die Feder i.O zu sein.

    Teste mal die Pulldown-Dose auf Dichtheit. Auf unteren Anschluss Silikonschlauch stecken und prüfen, ob Unterdruck bestehen bleibt. Zur Not mit Mund ansaugen und mit Zunge prüfen, ob Unterdruck vorhanden.


    Vielleicht liegt das Problem auch ganz woanders...

  • Hab die pulldown dose wie beschrieben getestet. Hab unten einen silikonschlauch drauf und mit einer großen spritze angezogen. Die klappe am vergaser geht auf aber bleibt nicht geöffnet. Sie schließt direkt wieder.

  • Die spritze verliert keine luft bzw. zieht sie nichts zurück. Aber um das genau zu messen bräuchte man bestimmt ein messgerät.

  • Die spritze verliert keine luft bzw. zieht sie nichts zurück. Aber um das genau zu messen bräuchte man bestimmt ein messgerät.

    Ja, das ist bestimmt richtig, aber wenn man z.B. 1 Min lang an der Spritze Unterdruck herrscht, d.h. ein konstanter Gegendruck spürbar ist, sollte die Pulldowndose m.E. diesbezüglich i. O. sein.

    Von meinen 3 Pulldowndosen ist auch von einer die Membran defekt, d.h. an der Spritze ist kein Gegendruck vorhanden.

  • Hab die pulldown dose wie beschrieben getestet. Hab unten einen silikonschlauch drauf und mit einer großen spritze angezogen. Die klappe am vergaser geht auf aber bleibt nicht geöffnet. Sie schließt direkt wieder.

    schließt sie wirklich komplett oder bleibt doch ein kleiner Spalt offen?

    Für die vollständige (senkrechte) Öffnung, ist die Pulldowndose doch nicht zuständig.

    Sie soll die Starterklappe doch nur um ein gewisses Spaltmaß

  • Moin, ich habe es immer noch nicht ganz verstanden. Wenn Motor kalt ist. Jetzt kann man das gut testen, je nachdem, wie war es ist, wo er steht. Garage, Carport oder draußen. Luftfilterkasten abbauen. Wie steht die Starterklappe, wenn der Motor kalt ist? Diese müsste geschlossen sein und der Gegendruck, um sie mit der Hand zu öffnen, müsste spürbar höher sein, als wenn er Betriebstemperatur hat. Springt er denn im kalten Zustand normal an und wie hoch ist die Drehzahl dann? Läuft er dann konstant mit erhöhter Drehzahl? Die Starterklappe öffnet sich nach und nach, bis sie dann bei betriebswarmen Motor senkrecht und offen steht. Bis zu welcher Temperatur geht denn der Motor, wenn du schreibst, er erreicht seine Betriebstemperatur nicht?

    Golf 1 Cabrio, Typ 155

    EZ 12.1991

    2H, 98 PS

    Paprikarot

    eFH, Leder

  • Du solltest Schritt für Schritt probieren. Schaue dir mal die Anlagen an, die haben mir geholfen. Bitte auch mal das Wirkungsprinzip durchlesen, da ist alles ganz gut beschrieben. Es wird bei dir nicht alles 1:1 übereinstimmen, wenn da eine Lambdaregelung eingebaut wurde.

    Wichtig sind, uns mal die Daten mitzuteilen, ob er kalt anspringt, wenn ja, wie, wie hoch ist die Drehzahl, etc. Nur so kann man es eingrenzen.

  • Also, der wagen steht in einer garage 7x8m groß, nicht beheizt ca. 14 grad. Im kalten zustand ist die klappe fast ganz geschlossen( paar millimeter geöffnet). Ich starte den wagen(drehzahl erhöht) kann nicht sagen wie hoch genau, da ich kein drehzahlmesser habe. Die klappe öffnet sich stück für stück. Drehzahl geht langsam runter bis die klappe komplett senkrecht steht, dann fängt er an unrund zu laufen bis er komplett absäuft. Das Problem mit den jnterdruckschlauch ist behoben, es ist jetzt alles korrekt angeschlossen. Das thermoventil an der startautomatik ist neu. Die bimetallfeder ist ganz und eingeharkt. Wenn ich an dem rädchen vorne an der pulldowndose drehe passiert nichts bzw. es verändert sich nichts. Auf dem bild sieht man wie die klappe steht wenn er absäuft.


  • War gerade nochmal beim wagen habe ihn gestartet(klappe am vergaser noch offen da er noch warm war) drehzahl nicht erhöht. Nun lief er etwas länger ab säuft nach ner gewissen zeit wieder ab.

  • in der Fehlersuchtabelle sind bei Beanstandung

    Durchlauf (Ausgehen nach Kaltstart)

    folgende Ursachen aufgeführt:

    1. Starterklappe oder Gestänge schwergängig

    2. Starterklappenspalt a1 und a nicht korrekt

    3. Pulldowneinrichtung undicht oder defekt

    4. Dehnstoffelement def. oder Kühlmitteldurchfluss gestört

    5. Falschluft an Dichtungen oder Flansch

  • Also, der wagen steht in einer garage 7x8m groß, nicht beheizt ca. 14 grad. Im kalten zustand ist die klappe fast ganz geschlossen( paar millimeter geöffnet). Ich starte den wagen(drehzahl erhöht) kann nicht sagen wie hoch genau, da ich kein drehzahlmesser habe. Die klappe öffnet sich stück für stück. Drehzahl geht langsam runter bis die klappe komplett senkrecht steht, dann fängt er an unrund zu laufen bis er komplett absäuft. Das Problem mit den jnterdruckschlauch ist behoben, es ist jetzt alles korrekt angeschlossen. Das thermoventil an der startautomatik ist neu. Die bimetallfeder ist ganz und eingeharkt. Wenn ich an dem rädchen vorne an der pulldowndose drehe passiert nichts bzw. es verändert sich nichts. Auf dem bild sieht man wie die klappe steht wenn er absäuft.


    Servus, prima, das sind die Infos, die ich brauchte. Der Kaltstart scheint ja dann einigermaßen zu funktionieren.


    Ich gebe keine Garantie, aber es besteht mit hoher Wahrscheinlichkeit das Problem, dass die Leerlaufkraftstoffdüse unter dem Mischrohr verstopft ist. Habe sie dir im Bild markiert, bzw. das Mischrohr.



    Probiere bitte folgendes: Lass' ihn ohne Luftfilterkasten warmlaufen, bis er anfängt, fast zu verrecken. Dann schraubst du die Kreuzschlitzschraube, mit der das Mischrohr der Leerlaufkraftstoffdüse am Vergaserdeckel festgeschraubt ist, lose und nimmst das Mischrohr samt darin befindlicher CO-Schraube runter. CO-Schraube bitte erstmal nicht verstellen. Wenn du das Mischrohr abgebaut hast, siehst du in der Bohrung darunter die Leerlaufkraftstoffdüse mit einem Schlitz für einen Schlitzschraubendreher. Wenn der Wagen dann noch läuft (ggfls. von einem Helfer mit Gas geben am Laufen halten oder eben am Hebel des Vergasers, an dem der Gasbowdenzug dran ist, die Drosselklappe etwas öffnen, damit er nicht verreckt) mit einem Schlitzschraubendreher die Düse in der Bohrung langsam lockerschrauben und schauen, ob sich das Leerlaufverhalten ändert. Denn wenn du sie lockerschraubst, kann Luft an der Düse vorbeiströmen, magert das Leerlaufgemisch ab und er läuft. Eigentlich soll die Luft durch die Leerlaufkraftstoffdüse in den Vergaser einströmen. Wenn diese aber verstopft ist, dann bekommt er im Leerlauf zu wenig Luft, aber die vorkalibrierte Menge an Sprit und läuft eben viel zu fett. Das war bei meinem das Problem. Ich habe die Verbesserung schon gespürt, als ich die Leerlaufkraftstoffdüse losgedreht habe. Andere saubere Düse rein und das Thema war erledigt.


    Jetzt gibt es noch ein paar Kniffe: Die Düse ist aus Messing, folglich bekommst du sie mit einem Magneten nicht raus. Mir ist es damals nur gelungen, indem ich den Vergaser abgebaut und auf den Kopf gedreht habe. War natürlich eine Sauerei, weil der Sprit rauslief. Du kannst versuchen, steifes Fett an den Schraubendreher zu machen, um sie dann rauszuziehen, wenn sie locker geschraubt ist. Oder mit einer Pinzette oder so ähnlich.


    Natürlich musst du auch schauen, ob du dann noch die Dichtringe irgendwo bekommst und solltest diese gleich mit erneuern. Ob an der Düse eine Dichtung ist, kann ich mich nicht mehr erinnern, aber unten am Mischrohr ist auf alle Fälle eine dran. Wenn dir die Abgaswerte erstmal egal sind, dann kannst du auch die CO-Schraube aus dem Mischrohr rausdrehen und deren Dichtung erneuern. Dann musst du aber danach eben an den Abgastester, um den CO-Wert wieder richtig einzustellen. Ob diese Prozedur die gleiche ist mit deinem G-Kat oder ob der durch die Lambdaregelung und dadurch gesteuerte Luftzufuhr schon die Werte erreicht, weiß ich leider nicht.


    Good luck.

    Golf 1 Cabrio, Typ 155

    EZ 12.1991

    2H, 98 PS

    Paprikarot

    eFH, Leder

  • So, hab die düse bei laufendem motor rausgeschraubt, drehzahl hat sich verändert, lief die erste zeit ruhig. Also dann düse gereinigt und wieder verbaut. Fahrzeug erneut gestartet und wieder das selbe spiel. Fängt an zu ruckeln und geht aus. Dann habe ich den deckel der teillastanreicherung losgeschraubt, dachte ich kann die dichtungen so wechseln(da ich noch dichtungssätze für den 2e hier habe) pustekuchen, anscheinend muss man um diese zu wechseln den vergaser ausbauen. Dann habe ich den deckel der teillastanreicherung wieder draufgeschraubt. Anschließend den golf nochmal gestartet und nun läuft er.... hää

    Ich werde ihn später wenn er wieder kalt ist erneut stsrten um zu sehen ob es nochmal auftritt oder ob das problem weiterhin besteht.