Zwischenwelle dreht schwergängig

Glück auf allerseits!

Mir ist beim Einsetzen einer neuen Zwischenwelle aufgefallen dass diese sich nur schwer mit dem Ringschlüssel drehen lässt. Man muss am Anfang einen Druckpunkt überwinden. Erst dann dreht sie wieder leichter. Dann setzte ich die alte originale wieder ein, die ließ sich genau so schwer drehen. Die Lager sind noch original und nicht sonderlich abgenutzt. Und natürlich hab ich vorher ordentlich Öl aud Lager und Welle gemacht.

Warum brauch ich überhaupt ne neue Welle?

Weil ich bei der Demontage des Riemenrades unvorsichtig und mit zu viel Gewalt vorgegangen bin.

Jetzt hab ich eine neue aus nem Golf 3 drin, welche aber die gleichen Maße haben sollte.

Im Bildanhang sind die Maße der beiden Wellen, gemessen bei 18°C mit dem Messschieber. Genauere Messungen mit der Bügelmessschraube Folgen.

Dass die sich normalerweise etwas schwer dreht weiß ich, aber so sehr?

*Mit "Umfang" im Bildanhang meine ich den Durchmesser.

Zitat von saxcab

weißt Du als angehender Kfz-ler sicherlich.

Mittlerweile kein angehender mehr.

Ich werde mal mit ein paar gezielten Hammerschlägen probieren.

Nur mich würd mal intressieren, wie viel Wiederstand beim drehen noch akzeptabel ist. Sollte die sich so leicht wie ne KW drehen lassen können?(ohne Kompression)

Ich hab zwar schon an einigen 827ern die Steuerzeiten gemacht, aber noch nie bewusst auf die Schwergängigkeit dieser Welle geachtet.

Also so leicht wie ein Kugellager ist die bei mir lange nicht. Die lässt sich eher 3mal so schwer wie ne KW drehen.

Naja, ich schau morgen vor der Arbeit nochmal.

Also ich muss nur am Anfang mit viel Kraft einen Punkt überwinden. Danach dreht sie sich gleichmäßig leichter.

Ich werde heute trotzdem mal den Rundlauf mit der Messuhr prüfen.

Wie soll ich den Innendurchmesser der Runden Lager mit der Bügelmessschraube messen?

So ein Innenmesser hab ich nur für Zylinderbohrungen, also zu groß für das kleine Lager.

Die Bügelmessschrauben hab ich bisher immer vom Kollegen mit benutzt. Der ist aktuell aber nicht hier. Also hab ich aktuell keine. Deshalb leg ich mir jetzt mal ne eigne zu. Immer von Kollegen abhängig zu sein nervt.

Also jetzt brauch ich die, und der Kollege ist in Jena am Studieren und im Wochenende erst wieder hier.

Ich kann ja die Woche mal schauen ob ich noch genauere Messungen hinbekomme.

Den Rundlauf hab ich heute noch geprüft. Da gibt's gar keine Abweichungen. Also rund läuft sie.

Jetzt hab ich erstmal Mittagsschicht, also kann ich heute nix mehr prüfen.

Ich hab heute mal ein paar leichte Hammerschläge auf die Welle gegeben. Dann ging sie noch mal ca. 2mm weiter rein. Dann ließ sie sich wieder schön leicht, auch per Hand, drehen. Die Maße hab ich dann auch nochmal geprüft, die stimmen auch. Ein Problem weniger.

Mich wundert nur dass die da so stramm drin sitzt. Ich dachte die müsste da saugend in die Gleitlager reingehen.

Ich denke ich hab heute den Grund für die Schwergängigkeit der Zwischenwelle gefunden. Am hinteren Zwischenwellenlager hats die Beschichtung an dieser Stelle hochgewölbt. Ungefähr einen halben Millimeter.

Die Lager werden jetzt erstmal neu bestellt. Dann ist das Problem auch gelöst.

Die Videos hab ich schon gesehen. Danach hab ich mal drüber nachgedacht dass mein Motor Bj. 1978 ist und die alten Lager da wohl nicht viel besser sein werden.

Die Zwischenwellenlager sind nun gewechselt.

Mit meinem selbst gebastelten Spezialwerkzeug (VAS10000 Lagerklopfer ) . Welches ich aus einem Stück Buchenholz schnitzte. Das Buchenholz war hart genug um nicht zu zersplittern und weich genug um das Lager nicht zu beschädigen.Natürlich hab ich dabei drauf geachtet dass die Kerbe Richtung Verteiler ist.

Jedenfalls ist das jetzt ein riesen Unterschied zu vorher. Die lässt sich jetzt viel leichter drehen.