Motor (RE) geht nach Bremsen u. Auskuppeln aus

  • Morgen zusammen,

    ich hoffe ihr könnt mir wie so oft weiterhelfen.


    Mein Cabrio ist ein RE mit 72 PS.


    Nach dem Kaltstart muss er sich erstmal auf Kaltleerlaufdrehzahl steigern. Vorher ist er eher so bei 500 U/Min.


    Wenn man dann paar mal Gas geben hat läuft er gut.


    Beschleunigen etc klappt kalt wir warm super.


    Zum Problem: Sobald ich an die Ampel fahre und Bremse sowie Auskuppeln sieht man wie die Drehzahl kurz einbricht und dann wieder auf Warmlaufdrehzahl springt. Wenn der Motor allerdings ganz warm ist, geht er mir jedesmal aus.


    Was kann das sein? Spritversorgung oder Falschluft?


    Für Falschluft spricht ja, dass er übers Bremsen mit der Drehzahl schwankt. Aber wo soll das Problem sein?

    Schlauch zum BKV habe ich schon geprüft, da ist alles in Ordnung.

    Zündung ist auf 18 vOT.


    Kann die mechanische Spritpumpe am Motor kaputt gehen?


    Ich weiß gerade echt keinen Rat.


    Hoffe jemand hat einen Idee! :eye:

  • Udo_87

    Hat den Titel des Themas von „GK1 geht nach Bremsen und Auskuppeln aus“ zu „Motor (RE) geht nach Bremsen u. Auskuppeln aus“ geändert.
  • Bei mir war der Unterdruckschlauch vom Bkv direkt am Ventil hinüber, war auf dem ersten Blick nicht zu erkennen.

    Hast Du mal mit Bremsenreiniger alle Unterdruckleitungen abgesprüht?

  • Motor abgestellt und den Schlauch vom KBV abgezogen ? Zischt es dann ?

    So habe ich es gemacht. Es zischt sehr klar. Weiterhin Sichtprüfung und die Unterdruckschläuche am Ventil zum BKV erneuert.


    Beim Tankgeber nochmal das Sieb gereinigt. Ein paar wenige Roststücke waren noch drin. Das Rohr hatte ich vor 2 Jahren mal erneuert und nicht alle Rostreste aus dem Tank bekommen. Aber das scheint es nicht zu sein.


    Problem ist immernoch da. Vergaser demontiert. Die Benzinkammer war fast leer und mir ist aufgefallen, dass das DSE (kalter Zustand) nicht gut aussieht. Der Stift ist zu weit draußen. Ich glaube hier liegt das Problem...

  • Ja, er ist bei mir nicht so weit draußen und mein Dehnstoffelement ist ein paar Monate alt

    Meins ist neu aus 2010.


    Vergaserfußdichtung noch ok?

    Ja. Es soll zwar Haarrisse geben, aber bei den Drehzahlschwankungen wäre das sicherlich sichtbar. Er macht die Probleme ja hauptsächlich wenn er warm ist und das DSE wirkt dann ja auf die Warmlaufkurve. Vielleicht fährt es immer mal wieder rein und raus. Wie lange sollen die halten. Hat da jemand Erfahrung?

  • Problem solved :rolleyes:

    Es war doch die Zündung. Hatte ja kürzlich Zahnriemen und Simmeringe erneuert und dabei die Steuerzeiten eingestellt und beim anschließenden Prüfen des Zündzeitpunkts auf das falsche Pferd bzw. die falsche Kerbe gesetzt :eek: jetzt läuft er so wie es sich gehört...

  • Langsam werd ich verrückt. Die Zündung ist jetzt exakt eingestellt und für 2 Fahrten war auch alles in Ordnung, aber jetzt wieder dasselbe Problem. Beim Bremsen im warmen Zustand geht der Motor aus. Kurz vor betriebswarm sieht man noch, wie die Drehzahl an der Ampel immer zwischen fast aus und dann gefangen schwankt...aber letztlich verliert er den Kampf...Benzinpumpe habe ich auch mal "zum Spass" getauscht 🙄

  • Langsam werd ich verrückt. Die Zündung ist jetzt exakt eingestellt und für 2 Fahrten war auch alles in Ordnung, aber jetzt wieder dasselbe Problem. Beim Bremsen im warmen Zustand geht der Motor aus. Kurz vor betriebswarm sieht man noch, wie die Drehzahl an der Ampel immer zwischen fast aus und dann gefangen schwankt...aber letztlich verliert er den Kampf...Benzinpumpe habe ich auch mal "zum Spass" getauscht 🙄

    hört sich für mich nach einem Unterdruck-Problem an.

    Hast du den U-Schlauch zum Zündverteiler überprüft- insbesondere die gewebeummantelten Endstücke.

    Diese waren bei mir defekt bzw. rissig.

    Allerdings lief bei diesem Problem der Motor im LL generell (unabhängig vom Bremsen) sehr niedrig.

  • Langsam werd ich verrückt. Die Zündung ist jetzt exakt eingestellt und für 2 Fahrten war auch alles in Ordnung, aber jetzt wieder dasselbe Problem. Beim Bremsen im warmen Zustand geht der Motor aus. Kurz vor betriebswarm sieht man noch, wie die Drehzahl an der Ampel immer zwischen fast aus und dann gefangen schwankt...aber letztlich verliert er den Kampf...Benzinpumpe habe ich auch mal "zum Spass" getauscht 🙄


    Moin,ich bin ein von den Allüren des Sorgenkind 2E2 Vergaser Betroffener der keine 5Scheine für ein neues Aggregat ausgeben will.Habe einige Experiment mit d Teil hinter mir.Hast du schon im Wiki unter Troubleshooting Spalte L

    LL Einstellung 2E2 Versager geschaut? Regulier mal den LL ein wenn der Motör warm iss,

    hat bei mir gewirkt.

    Glückauf!

    Einmal editiert, zuletzt von sgjp77 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Ddorfer mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ja,die Schraube die den Stößel in d 3P Dose drückt, musst du austesten ,das Phänomen mit d LL habe ich noch ab +zu ,zZt funzt es bei mir aber rechne immer mit irgend ner Sauerei,an d Co Einstellung ectr. auch sonstige Vergaser Einstellungen gehe ich bei.

    Dehnstoffventil auch geprüft... Er läuft in d Kaltlaufphase bis 2.500 U/min hoch. ||

    Ich lass es so bei max 2tsd.KM von 4—10 ²³

    Nicht verzagen 8)

  • Servus, bin erst heute mal hier wieder reingeschneit. Ist das Problem behoben? Lese ich es richtig, dass der Kaltstart einigermaßen funktioniert und er bei Betriebstemperatur kein Standgas hält und ausgeht? Wenn ja, schraube mal das Röhrchen ab, in dem sich die CO-Einstellschraube befindet. Darunter sitzt die Leerlaufluftdüse, die ggfls. verstopft sein könnte. Lasse den Wagen von einem Helfer bei betriebswarmen Motor starten und versuchen, ihn mit dem Gaspedal einigermaßen am Laufen zu halten. Dann eine Gasstellung suchen, in der er gerade so anbleibt. Dann drehst du die Leerlaufluftdüse mal leicht raus. Wenn du diese rausdrehst, könnte sich die Drehzahl verändern. Helfer dann vom Gas gehen lassen und gucken, ob er die Drehzahl im Leerlauf hält. Wenn ja, mal mit dem Finger das Loch zudrücken und gucken, ob er dann wieder ausgeht. Jedenfalls sollte das so sein. Wenn er mit leicht rausgedrehter Leerlaufdüse läuft, dann ist diese Düse verstopft. Man bekommt diese schlecht raus, weil sie aus Messing ist. Musst du ein bisschen Fummeln. Dann am Besten mit Vergaserreinigungsnadel mit richtigem Durchmesser, die Düse freimachen. Wieder rein das Ding und dann sollte er laufen. Aber dann musst du wieder alles Einstellen, also CO-Wert, Leerlauf. Bei Fragen melden. Der 2E2 ist zwar komplex, aber kein Hexenwerk.

    Golf 1 Cabrio, Typ 155

    EZ 12.1991

    2H, 98 PS

    Paprikarot

    eFH, Leder

  • Servus, bin erst heute mal hier wieder reingeschneit. Ist das Problem behoben? Lese ich es richtig, dass der Kaltstart einigermaßen funktioniert und er bei Betriebstemperatur kein Standgas hält und ausgeht? Wenn ja, schraube mal das Röhrchen ab, in dem sich die CO-Einstellschraube befindet. Darunter sitzt die Leerlaufluftdüse, die ggfls. verstopft sein könnte. Lasse den Wagen von einem Helfer bei betriebswarmen Motor starten und versuchen, ihn mit dem Gaspedal einigermaßen am Laufen zu halten. Dann eine Gasstellung suchen, in der er gerade so anbleibt. Dann drehst du die Leerlaufluftdüse mal leicht raus. Wenn du diese rausdrehst, könnte sich die Drehzahl verändern. Helfer dann vom Gas gehen lassen und gucken, ob er die Drehzahl im Leerlauf hält. Wenn ja, mal mit dem Finger das Loch zudrücken und gucken, ob er dann wieder ausgeht. Jedenfalls sollte das so sein. Wenn er mit leicht rausgedrehter Leerlaufdüse läuft, dann ist diese Düse verstopft. Man bekommt diese schlecht raus, weil sie aus Messing ist. Musst du ein bisschen Fummeln. Dann am Besten mit Vergaserreinigungsnadel mit richtigem Durchmesser, die Düse freimachen. Wieder rein das Ding und dann sollte er laufen. Aber dann musst du wieder alles Einstellen, also CO-Wert, Leerlauf. Bei Fragen melden. Der 2E2 ist zwar komplex, aber kein Hexenwerk.

    Ergänzung zu Rene´s guter Beschreibung:

    Hierzu folgender Tipp:

    Zum Herausnehmen der Leerlaufkraftstoffdüse habe ich einen Zahnstocher verwendet, indem ich diesen vorsichtig in das Loch der Düse "eingeschraubt" habe. (zuvor genau überprüft, ob sich keine losen Holzpartikel am Zahnstocher befinden. (Zuvor Düse muss allerdings die Düse mittels Schlitz-Schraubendreher gelöst werden)

    Zum Einsetzen der Düse habe ich auch wieder den Zahnstocher verwendet und anschließend die Düse mittels Schlitz-Schraubendreher leicht angezogen.


    Zur Reinigung der Düsen habe ich hauchdünne Kupferlitze verwendet.


    VG

    Christian

  • Servus, bin erst heute mal hier wieder reingeschneit. Ist das Problem behoben?

    Nein. Beim Starten hört er sich wie ein Traktor an, der langsam seine Drehzahl auf Kaltstart Drehzahl bringt. Wenn er warm ist und ich kein Gas geben, geht er mir immer komplett aus.


    Ich habe mal meinen zweiten Vergaser drauf gemacht. Damit habe ich das Problem nicht. Beide Vergaser hatte ich übrigens kürzlich im Ultraschallbad und alle Düsen gereinigt...


    Da der aktuelle Vergaser besser läuft, fahre ich erstmal mit dem und schaue mir den anderen in Ruhe an.


    Aufgefallen ist mir allerdings, dass der neue beim Ziehen des Steckers am EVU nicht ausgeht obwohl der Stößel der 3Punktdose komplett einfährt... Evtl. ist die Schraube für die Drehzahl zu weit draußen, sodass die Dose nicht ganz dicht ist?


    Nochmal eine grundlegende Frage zum Zündzeitpunkt. Nachdem Zahnriemenwechsel habe ich alle Steuerzeiten richtig eingestellt. Wenn ich jetzt den Zündzeitpunkt nochmal prüfen und ggf. über Verdrehen am Verteiler korrigieren möchte, was ist dann richtig?

    Stroboskoplampe am 1 Zylinder, Lampe auf 18 Grad vor OT stellen und Kerbe am Gehäuse anblitzen. Was auf der Schwungscheibe vom Getriebe muss nun fluchten? Die Kerbe oder das O? Wenn die Kerbe fluchtet läuft der Motor unrunder als wenn ich auf O den Verteiler drehe...