Motorlauf Golf 1 Cabrio JH

  • Kompressionsverlust haben sehr oft auch Autos die überwiegend in Kurzstrecke gelaufen sind oder nur " geschont" wurden ( z.B. Rentnerfahrzeuge ) .

    Ein ähnliches Problem hatte ich auch mit unserem Scirocco GTII. Der hatte nach 25 Jahren nur 70.000 km.

    Nach drei Jahren hatte der JH-Motor bei 100.000 km einen Motorschaden. Anstelle der Reparatur fand ein baugleicher Ersatzmotor Einzug, der fast 20 Jahre gut und trocken gelagert wurde. Der Motortausch war letztlich preiswerter als eine Reparatur.


    Den Motor habe ich wie bei einem Neuwagen „neu“ eingefahren.

    golf-open-fan
    US-Cabrio 1989 "Wolfsburg Edition", Klima, Servo, 16V-Motor PL, 5Ganggetr., 16V-Auspuff, 16V-Fahrwerk, 4-Scheiben-Bremse, (alles v. 16V Scirocco 2), Ausstellfenster, schwarzes Leder; el. Fensterheber, Chrom

    Fahre ein Golf Cabrio seit 1982

  • Ein ähnliches Problem hatte ich auch mit unserem Scirocco GTII. Der hatte nach 25 Jahren nur 70.000 km.

    Mir ging es damals ähnlich mit meinem Golf 3 GT. Der hatte "nur" 127.000km gelaufen, war aus erster Hand und halt ein typisches Renterfahrzeug ( mit vollem Scheckheft bis 120.000km ! ).

    Der lief bei der Probefahrt eher wie ein Golf 3 mit 75 PS, nicht aber wie mit den eingetragenen 90 PS ! Auf der Heimfahrt war bei 160 km/h Ende der Fahnenstange, mehr kam da nicht mehr.

    Den hab ich dann über gut 1000km nur mit 98 ROZ gefahren und dazu immer die 100:1 Mischung Sprit / 2-Taktöl gefahren und fast nur Langstrecke. Nach und nach lief der Motor immer besser und ruhiger, auch der Verbrauch ging von 9,2 ltr. / 100km am Ende runter bis auf 7,0 ltr. / 100km.

    Die Kompression betrug zu Anfangs ( direkt nach dem Kauf zu Hause geprüft bei warmem Motor ) magere 9,0 bar, nach der "Ölkur" und nach ca. 1100km hatten alle 4 Zylinder 10,2 bis 10,5 bar.

    Also muss es ja auch hier was gebracht haben bzw was positiv verändert haben !

    metal rules - bang your head ! :hbang:

  • Michael, nur mal so als Tip am Rande:

    Ich empfehle Dir, Dich mit der Materie K-Jet bzw KE-Jet etwas intensiver zu beschäftigen. Wie Du selbst in Erfahrung bringen konntest, gibt es immer weniger Werkstätten und Personal, die sich mit der alten Technik auskennen.

    Insofern sind/wären deshalb zumindest Grundkenntniße von Vorteil für Dich...ansonsten wird es in Zukunft eng in Punkto Kompetenzen und auch richtig teuer !

    Dazu gehört auch eine Grundaussattung von Werkzeug und Meßgeräten.

    Im Internet findet sich mit ein wenig Suche sehr viel dazu, was Fehlersuche, Technik und Problembehebung und -lösung betrifft.

    Damit eine K-Jet und KE-Jet gut und vernünftig läuft, ist immer eine solide Grundeinstellung wichtig, was Kraftstoffdrücke, Zündeinstellung und Leerlaufeinstellung betrifft.

    Die Zünd- und Leerlaufeinstellung IMMER mit/an einem Abgastester machen und nie zu mager einstellen, besser im oberen Drittel der erlaubten CO-Werte ! Mit der Zündungeinstellung sich ebenso an die oberste Grenze tasten ohne das der Motor klopft/klingelt !

    metal rules - bang your head ! :hbang:

  • Mal ganz blöd gefragt: Dann könnte ich ja meinen ewig "noch-halb-voll-Bootstank" mit dem Benzin für den Außenborder schön in den Golf kippen und bin das stinkende Zeug dann aus der Garage los.

    Dort drin ist die Mische 1:50, sind aber maximal 10-15 Liter im Tank.

    Das Öl ist vollsynthetisch, allerdings für Außenborder. Die laufen recht kalt... Problem? <X Oder rein mit dem Zeug? ²³ Ist ein Digifant-2H.

  • Ich sehe bei einer 1:100 Mischung auch keine Probleme bei einer kurzzeitigen Verwendung von vielleicht ein paartausend km.


    Mein 2H hatte vor dem Umbau auf 16V "ein wenig" Öl verbraucht. Das waren so um die 0,8-1L per 1000km.

    Wenn ich das umrechne sind das auch 1:100


    Überschlagsrechnung:

    1L Öl auf 1000km => Benzinverbrauch auf 1000km = 100L => ergibt eine Mischung von 1:100

    und das ist dreckiges Motoröl und nicht sauberes 2T-Öl.


    Zur AU würde ich damit aber nicht fahren, weil das könnte dann eng werden, wenn der Motor nicht mehr top läuft.


    Den 1:50 Sprit mit mindestens der gleichen Menge normalem Sprit verdünnen und dann passt das.

  • Jetzt nochmals explizit gefragt:


    ¿ Macht es wirklich Sinn 2-Takt-Öl in den Tank zu schütten ?


    Wenn ja.......¿ wieviel in den Cabrio-Tank ?

  • Ich sehe bei einer 1:100 Mischung auch keine Probleme bei einer kurzzeitigen Verwendung …


    Den 1:50 Sprit mit mindestens der gleichen Menge normalem Sprit verdünnen und dann passt das.

    Das schreibt er doch.

    golf-open-fan
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  • Ich habe gestern 15 Liter übrig gebliebenes Zweitaktgemisch 1:50, evtl auch etwas mehr Öl, in den schon mit 25 Liter SuperPlus gefüllten Tank des Cabrios umgefüllt (bzw: entsorgt ;) ).

    Heute bin ich 400 km damit gefahren. 200 km Autobahn in zügig (ca 130-140), zwei Staus, der Rest Landstraße in ebenfalls zügig.

    Also rein vom Gefühl her ist eine der Spritpumpen leiser und die Einspritzventile tockerten nicht so laut. Das ist mir gestern in der Garage aufgefallen (oder wollte mir auffallen?).


    Beim Fahren hab ich nun keinen Unterschied bemerkt. Bzw. das, was ich gemerkt haben will, ist sicher Einbildung.

  • das, was ich gemerkt haben will, ist sicher Einbildung.

    Was hast Du denn überhaupt gespürt oder welche Veränderung glaubst Du wahrgenommen zu haben beim fahren...vom leiseren Lauf der Spritpumpe und dem leiseren tickern der Einspritzdüsen.


    Weil evtl. hast Du Dir das ja doch nicht eingebildelt...

    metal rules - bang your head ! :hbang:

  • Das liest sich erwartungsgemäß gut.


    Ich überlege gerade, ob es für die Winterfüllung sogar sinnvoll wäre eine 1:100 Füllung zu mischen und dann nochmal ein paar km fahren, dass Pumpen und Einspritzventile geschützt sind.


    was haltet ihr von der Idee?

  • Ich persönlich mache das nicht. Ich werde auf jeden Fall den Tank annähernd leer fahren und dann mindestens noch mal einen halben Tank Super Plus da durchjagen bevor ich den für den Winter (vollgetankt natürlich) abstelle.


    Der Grund (für mich) ist, dass man beim Versager des Außenbordmotors immer die latente Gefahr hat, dass einem das alles zuschmockt wenn das Benzin über die Stillstandszeit verdunstet ist. Übrig bleibt dann das Öl weil das nicht verdunstet... Die Gefahr hat man im System des Cabrios mit 2H nicht unbedingt bzw. wenn nur direkt an den Einspritzdüsen. Bei ner mechanischen Einspritzung könnte es sogar Sinn machen.

  • Ich überlege gerade, ob es für die Winterfüllung sogar sinnvoll wäre eine 1:100 Füllung zu mischen und dann nochmal ein paar km fahren, dass Pumpen und Einspritzventile geschützt sind.

    Ich kann von den Erfahrungen mit dem Rubin G8 (https://www.eurotech-neoval.ch…/neoval-rubin-g8-motoren/) beim Audi 100 mit nun 936tkm sowie bei der Wiederbelebung vom G1C GLI berichten. Nach ein paar Verwendungen davon läuft der 100er deutlich ruhiger/besser, hat weniger Ruckler und die Pumpe ist leiser. Beim GLI konnte ich nach zwölf Jahren Standzeit eine K-Jetronic ohne Probleme wieder in Betrieb nehmen - mach mir das mal einer nach.

    Ich werde das Zeug in Zukunft noch mehr verwenden. 2-Taktöl hat ne ähnliche Wirkung, wenn auch sicher weniger explizit darauf ausgerichtet, als das sauteure Rubin.

  • Was mich jetzt etwas stutzig macht: da steht auf mineralöl-Basis.

    Ich bin mir sicher, die wissen schon was sie da herstellen.



    daß

    das 2-Taktöl vollsythetisch sein sollte.

    Bei Fahrzeugen mit geregeltem Kat bist aber mit Vollsynthetik IMMER auf der sicheren Seite...weil es eben rückstandsfrei verbrennt bei der dünnen 100:1 Mischung !


    Ich hatte ja erwähnt, das 2-Takt-Roller seit ende der 90er Jahre fast alle schon ungeregelte Katalysatoren im Auspuff haben. Wir/ich hatten desöfteren bei defekten Serienauspuffanlagen von Rollern mit Kat die Dinger aufgeschnitten mit dem Ergebniß, daß die Auspüffe die überwiegend mit 2-Taktöl auf Mineralölbasis gefahren wurden, deutlich zugesetzter waren mit Ölkohle ! Die mit Sythetiköl jedoch eher nicht !

    Und genau deshalb sag ich vollsythetisches 2-Taktöl !

    metal rules - bang your head ! :hbang: