Fehler am/im Fensterheber

  • Nur mal 'ne kurze Frage: Wer steckt denn beim 6er Golf den Schlüssel ins Türschloss? ;)
    Den gibt's doch gar nicht ohne Fernbedienung. Ich glaube, ich habe in den fast acht Jahren bei meinem Sechster das Türschloss noch nie benutzt.

    Viele Kunden wissen noch nicht mal, dass sie einen Schließzylinder in der Tür haben (schön versteckt unter der Blende). Wird einem bei Fahrzeugübergabe nicht mal erklärt. Und dann stehen sie da, wenn die Batterie einen Knacks hat: Kommen nicht rein oder können das Auto nicht verschließen...

  • Deswegen wechsele ich, sobald die Reichweite der Fernbedienung spürbar nachläßt, umgehend die Batterie. Allerdings hält die ewig. Ich habe erst die zweite drin und im Schlüssel meiner Frau, der nur selten benutzt wird, ist sogar noch die erste drin. Ich hatte auch schon zwei Fahrzeuge (Megane CC und Yaris Hybrid), die mit Keyless Go ausgestattet waren und nur einen Notschlüssel hatten, der als kleiner Stift in der Scheckkarte (Megane) oder Key Fob (Yaris) versteckt war. Kam aber auch nie zum Einsatz. Im Golf wird der Klappschlüssel ja wenigstens noch im Zündschloss gebraucht.


    Zum Thema 'So viel Technik im Sechser':
    Ich hatte heute als Werkstattauto während der Inspektion meines Sechsers einen Golf 8 Variant Diesel mit DSG. Das Ding hat praktisch keine physischen Schalter und Knöpfe mehr. Tacho und Drehzahlmesser werden auf einem Bildschirm dargestellt, auf dem man vier oder fünf verschiedene Themen wählen kann.
    Der 'Schalthebel' ist ein winziger Knubbel. Die Radiolautstärke muß über einen unbeleuchteten Slider verstellt werden, der allerdings besser zu bedienen war, als es die Berichte in der Fachpresse vermuten liessen. Die Sinnhaftigkeit, die Sitzheizung in einem Untermenü suchen zu müssen, erschliesst sich mir allerdings nicht ganz. Als Apple-Fan und Early Adopter neuer Technik bin ich bestimmt nicht als konservativ einzustufen, aber das war mir alles etwas zu viel, insbesondere da es keine Verbesserung darstellt
    Das schlimmste war aber die Lenkung, die extrem leichtgängig war und keinerlei Gefühl übertrug. Da ich nur jeweils 3km von der Werkstatt und dann wieder zurückfuhr hatte ich auch keine Zeit, um zu schauen, ob man die Lenkung anders einstellen kann. Die fühlte sich wirklich an, als ob es keine mechanische Verbindung zwischen Lenkrad und Vorderrädern gibt, obwohl VW noch gar keine Steer-by-wire-Technologie einsetzt.

    Schon die Technik des Sechsers scheint aber die Servicetechniker an ihre Grenzen zu bringen, denn auf meine Frage, ob da jetzt ein Getriebeölwechsel fällig wäre, da ich die 60tkm überschritten habe, mußte er im System nachschauen, da es sowohl 60tkm- als 120tkm-Intervalle gäbe. Beim Nachschauen stellte er dann aber fest, dass für meinen gar kein Ölwechsel vorgesehen se und war selbst ziemlich verblüfft. Inzwischen habe ich mal gegoogelt und erfahren, dass dieses DSG eine 'lebenslange' Ölfüllung hat, die erst nach 180.000km gewechselt wird. Bei meiner Jahresfahrleistung also etwa im Jahr 2039 :P
    Da ich bisher auch keinerlei Verschlechterung der Schaltgeschwindigkeit und -qualiät feststellen konnte, erscheint das auch glaubhaft.
    Das SmartTOP-Modul haben sie heute jedenfalls nicht entdeckt und die Inspektion inklusive Waschen und Aussaugen war sogar schon mittags durch.

  • Zum Thema 'So viel Technik im Sechser':
    Ich hatte heute als Werkstattauto während der Inspektion meines Sechsers einen Golf 8 Variant Diesel mit DSG. Das Ding hat praktisch keine physischen Schalter und Knöpfe mehr. Tacho und Drehzahlmesser werden auf einem Bildschirm dargestellt, auf dem man vier oder fünf verschiedene Themen wählen kann.
    Der 'Schalthebel' ist ein winziger Knubbel. Die Radiolautstärke muß über einen unbeleuchteten Slider verstellt werden, der allerdings besser zu bedienen war, als es die Berichte in der Fachpresse vermuten liessen.

    Da brauchste mir nicht zu erzählen. Ich bau beruflich den ID3/4/5 etc. in Zwickau. Die haben genau die selbe Bedienung.

    Ein riesen Qualitätsunterschied zum 7er Golf den wir vorher bauten.


    Das mit dem "so viel Technik im 6er" war übrigens nicht abwertend gemeint. Ich finde es Tatsächlich faszinierend wie gut durchdacht das Konzept der Fensterheber oder der Überrollbügel sind, Da ich ja auch ein bisschen Ahnung von modernen Autos habe.


    Gruß aus dem Fahrzeugwerk Zwickau

    Hendrik

  • Kein Stress, Hendrik, ich habe das in keiner Weise als abwertend aufgefasst. Wenn ich meinen damals ab Werk gekauft hätte, wäre sogar noch ein Feature mehr drin gewesen: Dieser Blind Spot Sensor, also die Überwachung des toten Winkels. Da der aber schon fertig konfiguriert beim Händler stand, sonst alles hatte was ich wollte und der Händler mir ein gutes Angebot gemacht hatte, habe ich den halt so genommen.
    Von den zeitgenössischen Features vermisse ich nur eines wirklich: den adaptiven Tempomat. Leider läßt sich der nicht nachrüsten und so habe ich dann halt nur das Infotainment und die Verdecksteuerung auf den neuesten Stand gebracht,
    Ja, die Verdeck- und Fensterheberbedienung im Sechster ist nach Einbau der Fernbedienung perfekt. Ich habe sechs, sieben Mal die jeweils aktuellen Modelle des Ford Mustang in den USA für jeweils zwei bis drei Wochen gefahren, außerdem noch das Pontiac G6 Cabrio , den Toyota Solara und zwei Mal das PT Cruiser Cabrio (mein einziges Cabrio mit Henkel :P ) und was die sich da ausgedacht haben ist total peinlich: Handentriegelung, dann Knopf drücken. Kein Zentralschalter für die Fenster und die hinteren Scheiben haben einen gemeinsamen Schalter.
    Meines Wissens werden doch Golf 8, ID3 und Konsorten mit der kommenden Modellpflege wieder auf 'richtige' Tasten zurückgerüstet. Witzigerweise war der VW-Serviceberater bezüglich der E-Technik auch noch nicht auf dem neuesten Stand. Als ich erwähnte, daß in der Fachpresse schon Entwürfe für ein ID3-Cabrio zu sehen waren, meinte er, der wäre gar nicht steif genug dafür. Dass der Akku bei entsprechender Auslegung des Gehäuses die ideale Basis für die Entfernung des Dachs sein kann, kam ihm gar nicht in den Sinn.
    Der niedrige Schwerpunkt, das hohe Drehmoment und das niedrige Fahrgeräusch schreien eigentlich nach einem vernünftigen E-Cabrio.

    Wobei mir -ehrlich gesagt- der Cupra Born als Basis am besten gefallen würde.

  • den adaptiven Tempomaten willste nicht wirklich haben ...... :D


    Ich hatte den im September im Seat Alpaca ... mit so nem Dingen


    Das hat mich manchmal zur Weißglut gebracht und mehrmals unangenehm überrascht .....


    .... Auto fährt schön mit Abstand hinter einem her .... passt . dann zieht dieses Auto nach rechts in eine Ausfahrtspur..... mein Radar erkennt den aber weiterhin und als der dann abbremst, bremst mein Auto trotz freier Fahrt nach vorn mit dem ab , was die Hinterleute hinter mir dann überraschend in Schwierigkeiten brachte, weil die damit natürlich nicht rechneten .....

    Versuchst Du das mit Nutzung des Gaspedals zu umgehen , quittiert das DSG das mit herunterschalten von min 2 Gängen ...... <X :rolleyes:


    .... kurvige Landstr.... mit Abstand hinter dem Vordermann .... vor Kurve wird vom Vordermann etwas verzögert, meiner verzögert mit ..... Kurve rein .... der Radar verliert den Vordermann und die Kiste beschleunigt in der Kurve wieder unerwartet ..... so etwas ist große Chice.


    Ebenso auf der Autobahn .... ich fahre eigentlich recht zügig und vorausschauend und schaffe hunderte km ohne Einsatz von Bremse. Bedingt aber manchmal unterschreiten des Sicherheitsabstandes für wenige Sekunden, wenn ich auf einen zu überholenden auflaufe..... ich suche mir eine Lücke im Rückspiegel, passe Geschwindigkeit an und wenn der von hinten kommende vorbei ist, ziehe ich in die geplante Lücke .... ohne all zu langsam zu sein . Da ich hierbei manchmal dem vorrausfahrenden etwas näher komme, bremst die Kiste hier fast immer genau in dem Moment wo ich nach links ziehen möchte mal eben ab .... was dann natürlich mit der Lücke und dem dahinter kommenden gar nicht passt ...... oder aber er bremst nach dem herausziehen ab, weil der, der gerade überholt hat, noch nicht weit genug weg ist ......


    Also mit dem adaptiven Tempomaten wurde ich nicht wirklich glücklich..... zu 80-90% funzt er natürlich super .... aber diese 10-20% Überraschungen vermiesen mehr als der Rest bringt

    Vielleicht muss man mehr als 2 Wochen und 3800 km fahren um sich dem anzupassen .... aber das ist inkompatibel mit meiner Fahrweise

    Mein Lieblingsplatz ist ganz dünnes Eis ........

  • Kann ich in meinem BMW nach anderthalb Jahren und 12tkm so bestätigen. Da läuft der Abstandstempomat allerdings noch auf Kamera-Basis und nicht Radar und mag dann auch nicht bei Nebel, Schnee oder tiefstehender Sonne.

    Kenne ebenfalls die von ulridos beschriebenen Phänomene mit plötzlichem Abbremsen - auch schon bei Gegenverkehr auf ner zwar schmaleren aber immer noch ordentlichen Straße mit Mittelstreifen gehabt, den die Kamera plötzlich als Auto vor mir erkannt hat.

    Zu 90% finde ich den sehr angenehm, die 10% nerven und können teilweise auch für kritische Situationen sorgen.


    Gehört hier eigentlich ja gar nicht hin, wollte ich trotzdem mitteilen... :D

  • Danke für Eure Erfahrungsberichte. Ich hatte den nur mal einen Tag bei einem Inspektionstermin, als die mir ein ein A3-Cabrio als Ersatzwagen gegeben haben und da habe ich in nur auf einem kurzen Stück Landstraße zweimal ausprobieren können. Den größten Nutzen sehe ich bei endlos langen Autobahnbaustellen. Wir hatten heute zwei (11km und 7km) davon auf dem Weg von Augsburg nach Frankfurt. Da war recht wenig Verkehr und da funktionierte das mit dem normalen Tempomaten bestens. Bei mehr Verkehr mit größerer Geschwindigkeitsvarianz ist das dann was anderes. Da muss man oft manuell nachregeln.
    Mit dem Zurückschalten bei größerer Last, z.B. in den Kasseler Bergen, hält sich mein DSG ziemlich zurück. Kann allerdings auch daran liegen, dass ich den TwinCharger-Motor habe, der durch die kombinierte Kompressor- und Turboaufladung eine recht flache Drehmomentkuve hat.
    Heute war von A bis F jedenfalls fast nur der siebte Gang drin. Selbst wenn man aus einer 80er-Baustelle im siebten Gang danach wieder auf 130 hochzieht, muss man doch schon mehr als 250-60% Gaspedalweg nutzen, damit er mehr als einen Gang runterschaltet.