Das hat mich heute genervt :-(

  • Ist bei Berwerbungen auch aktuelle Praxis mit dem Zurückmelden. Hab ich jetzt öfters bei Familie und Freunden mitbekommen. Wenigstens irgendeine Rückmeldung wäre meiner Meinung nach angebracht. Aber ok, Zeiten ändern sich anscheinend...

  • Ich glaube nicht das da einer Fachkräfte vergraulen will - ich denke wenn keine Antwort kommt wird auch keine Fachkraft gesucht.


    Die Leute die z.B. vonner Leihfirma kommen können entweder keine 5 Tage am Stück geschweige denn 40 Stunden die Woche arbeiten. Von 20 kannste 15 inne Tonne treten - das merkt man spätestens in der 2. Woche. Die wollen einfach nix mehr erreichen - ohne App kriegen viele von denen die Schuhe nicht mal zu. Kommen später und gehen pünktlich - da muß man sich dran gewöhnen denn beim nächsten der kommt isses meist genau so.


    Und wenn man sich an diese Tatsache gewöhnt hat dann reagiert man nicht mehr auf 18-Jährige die 20 € die Stunde haben möchten. Wenn man als Betriebsleiter jeden Tag unter anderem 10 ungebetene Initiativ-Bewerbungen auf dem Tisch hat von Leuten die sich bewerben MÜSSEN obwohl es keine Ausschreibung gibt weil die sonst eine Sperre von Arbeitsamt oder Jobcenter oder wie immer man das heute nennt bekommen wird der Schredder zum besten Freund.


    Da können weder Arbeitgeber noch Arbeitsuchende was für - das ist halt so - man muß nach beiden Seiten schauen.


    Es gibt viel zu viele Bewerber auf eine Stelle - da wächst dir als Firma dann irgendwann Hornhaut drüber und man wird immun gegen Absagen. Wenn man eine Fachkraft sucht - einen echten Haifisch - dann darf man auch nicht mit Stichlingen ködern und das geht meist nur über Vitamin "B". Haifische haben ständig Hunger und müssen ständig gefüttert werden - die werden nie arbeitslos - da heranzukommen ist das Problem.


    Heutzutage werden mit Vorliebe Menschen über 50 eingestellt - die sind noch mit anderen Werten erzogen worden als es heute der Fall ist. Pünktlichkeit Ordnung und Fleiß ist bei denen als normal anzusehen - die neuere Generation meint es müsse eine riesige Prämie geben wenn sie 1 Jahr lang nicht ein einziges mal zu spät kommen. Dann müsste ich nebst Kollegen schon 25 Jahre lang diese Prämie bekommen.


    Schluß jetzt mit meiner Tippwut - wenn man sich irgendwo bewirbt dann sollte man (auch) bei einer negativen Entscheidung zumindest eine kurze nette Antwort bekommen - dem schließe ich mich an.


    Eine Antwort oder Absage bei den Kleinanzeigen zu bekommen - tja - sowas ist Luxus und gibts nur in 2 von 10 Fällen. Das Klientel da ist halt so. Da wird reserviert und nie abgeholt. Hatte mal Paletten angeboten - da waren 2 Mädels die total heiß drauf waren sich eine Couch selbst zu bauen - jeden Tag mindestens eine Nachricht das ich die ja niemandem sonst geben soll und die beiden sich schon tierisch drauf freuen. Nach 2 Wochen blabla keine Reaktion mehr. Die Paletten sind dann ins Osterfeuer gewandert...

  • Also bei uns wird jede Bewerbung beantwortet. Papierbewerbungen bekommen wir nur noch selten,alles per Mail


    Häufig stehen die Bewerber auf einmal auf der Matte um sich Initiativ zu bewerben, meistens für den Fahrdienst. Eine Fachkraft (MTA) suchen wir händeringend.


    Die Zeit wird sich dafür einfach genommen. Wer die Zeit nicht hat,managed seinen Tag falsch > Zitat meines Chefs


    Fairerweise muss man sagen,es kommt auf den Betrieb an. Mein Chef arbeitet im Hintergrund und hat da mehr Zeit für als andere Geschäftsführer

    Markus


    "Ein intelligenter Mensch ist manchmal gezwungen, sich zu betrinken, um Zeit mit Narren zu verbringen."Ernest Hemingway


    Mein Classic-Line


    2 Mal editiert, zuletzt von Sharky ()

  • Ich sag mal so. In meiner Generation kenne ich genug die was erreichen wollen und auch hart dafür arbeiten ohne zu jammern.

    Das ist zumindest in meinem Umfeld so.


    Ich denke in einem Berliner Szeneviertel wird man weniger brauchbare Arbeitskräfte finden.


    Ich werde mir demnächst wohl auch einen neuen Arbeitgeber suchen müssen.

    Ich bin bereit viel zu arbeiten, werde mich aber nicht wie mein Vater in den 90ern ausbeuten lassen. Der hat von früh um 6 bis abends um 9 in der Autowerkstatt fürn Hungerlohn gearbeitet. Überstunden wurden nicht.bezahlt. Er konnte froh sein überhaupt einen Arbeitsplatz zu haben.

  • Ich sag mal so. In meiner Generation kenne ich genug die was erreichen wollen und auch hart dafür arbeiten ohne zu jammern.

    Das ist zumindest in meinem Umfeld so.

    Weil du dich mit solchen Menschen nicht abgibst. War oder ist bei mir nicht anders.


    Es geht ja nicht mal wirklich darum etwas zu erreichen,manchem reicht es einfach sein Geld zu verdienen und ein Dach überm Kopf zu haben.

    Markus


    "Ein intelligenter Mensch ist manchmal gezwungen, sich zu betrinken, um Zeit mit Narren zu verbringen."Ernest Hemingway


    Mein Classic-Line


  • manchem reicht es einfach sein Geld zu verdienen......


    Klugscheißer Modus an: Viele bekommen ihren Lohn und verdienen ihn nicht. Oft wird von Job gesprochen und nicht von Arbeit. Da geht mir der Hut hoch. Klugscheißer Modus aus. Ich habe über 10 Jahre im Jugendsport gearbeitet. Es steht und fällt mit dem Elternhaus. Eine Tendenz war zu erkennen. Es ist eine andere Zeit. Jeder möchte möglichst viel in kurzer Zeit von dem Kuchen abhaben. Erfahrung, Fleiß Zuverlässigkeit all das muß belohnt werden. Ich habe auch Angestellte. Die kommen mit Vorderungen da wackeln dir die Ohren. Spricht man die Leistung/Mehrwert für den Betrieb an.. ....

    Kommt die Antwort: Woanders wird auch nicht mehr gemacht. Und schwups, sind se weg. Als Arbeitgeber musst du froh sein wenn ein Angestellter morgens pünktlich ist, nicht alle 8 Tage eine Beschwerde, oder Haftpflichtschaden reinkommt und unter 4 Wochen krank im Jahr bleibt. Ausnahmen bestätigen die Regel. Die Ausnahmen brauchen sich in der Regel nicht zu bewerben. Die kommen immer unter.

    Schönen Sonndach

  • Ich hatte jahrelang Praktikanten aus der Kreishandwerkerschaft bekommen und konnte mir die raussuchen, die für einen Arbeits- bzw. Ausbildungsplatz geeignet schienen. Bei denen, die bei mir die Ausbildung zum Karosseriebauer gemacht haben, waren einige für die Handwerkskammer "nicht prüfbar", weil sie den Meistern der Prüfungskommission was vorgemacht haben, die hatten dann auch eine "1" vor dem Komma. Komischerweise waren das zumeist Leute aus dem russischen Sprachraum.


    Beim Rest musstest du Angst haben, dass die den Besen nicht abbrachen. Okay, da waren auch "ehemalige" Junkies, Alkoholiker und Bankräuber dabei, und dann etliche ganz junge, die die Hände nur zum Daddeln auf dem Handy aus den Hosentaschen bekamen und bei jeder schärferen Ansage gleich die Gewerkschaft oder die Eltern riefen. Da kannste garnix mit anfangen.

    Das sind keine Stirnfalten. Das ist ein Sixpack vom Denken.

  • Ich habe bisher die Erfahrung gemacht dass es faule Säcke in jeder Generation gibt. Ich hab auch schon durchgearbeitet während sich die alten in der Arbeitszeit ne Viertelstunde Raucherpause gegönnt haben.


    Ich bin aktuell noch in der Glücklichen Lage in der Industrie zu arbeiten. Die letzten 4 Jahre war ich keinen einzigen Tag krank. Solange ich nicht tot umkippe oder einen sehr ansteckenden Virus habe kann ich auch arbeiten.


    Mal schauen was die Zukunft noch so bringt. Ich möchte nicht mein Leben lang am Fließband arbeiten. Da benötige ich nix von meinem Kfz Wissen.

  • Ich habe bisher die Erfahrung gemacht dass es faule Säcke in jeder Generation gibt. Ich hab auch schon durchgearbeitet während sich die alten in der Arbeitszeit ne Viertelstunde Raucherpause gegönnt haben.


    Ich bin aktuell noch in der Glücklichen Lage in der Industrie zu arbeiten. Die letzten 4 Jahre war ich keinen einzigen Tag krank. Solange ich nicht tot umkippe oder einen sehr ansteckenden Virus habe kann ich auch arbeiten.


    Mal schauen was die Zukunft noch so bringt. Ich möchte nicht mein Leben lang am Fließband arbeiten. Da benötige ich nix von meinem Kfz Wissen.

    In die Schweiz umsiedeln und bei mir in der Werkstatt an Oldies schrauben?

  • ... Wenn im schlimmsten Fall das Zwickauer VW Werk dicht macht gibt es hier eh kaum noch Arbeitsplätze und Betriebe.

    Na so ist es nun auch wieder nicht...

    Es gibt für junge leistungswillige Leute hier an jeder Ecke Arbeit!


    Ich führe mit div. Bewerbern fast wöchentlich Vorstellungsgespräche. Manche Bewerber sind nicht einmal in der Lage, auf eine Nachricht von mir zu antworten (kein Interesse, habe mich anders entschieden usw.).

    Geldforderungen eines AmXXXX-Mitarbeiters (25 Jahre, kaum Berufserfahrung) von 25,-€/h kann und werde ich nicht bezahlen, zumal er die für ihn vorgesehene Tätigkeit in der Energiewirtschaft mindestens 1-2 Jahre als "zweiter Mann" zunächstmal erlernen muss.

    Hendrik aus Sachsen - bevor Du in die Schweiz aussiedelst, rufst Du mal bei mir an. 8)

    Und außerdem "lebt" VW Zwickau noch. Ist zwar für mich überraschend, aber den Mitarbeitern sei es gegönnt.

    Gruß André


    Golf1 Cabrio Classicline