Anstatt mit dem Nachbarn zu reden, bekommen wir eine Mail mit Androhung der Mietminderung wenn wir das nicht regeln.
Nur mal angenommen ich hätte einen Nachbarn der zu gerne feiert. Zunächst würde ich anklopfen und ihn bitten nach 22 Uhr den Hausfrieden zu wahren - ansonsten könnte ich ihm aus dem Internet Adressen geben wo er sich für sowas passende Locations mieten kann. Ganz freundlich. Sollte er dem nicht nachkommen wird es für mich zunächst teuer - dann ist nämlich seine Wohnungstür reparaturbedürftig weil sie dann andersrum zu öffnen ist. Somit weiß er sofort mit wem er es zu tun hat. Damit ich dem Vermieter das nicht antue gebe ich ihm vorher die Chance das zu regeln BEVOR meine Affektstörung ihren Dienst antritt
Das hat der Miet-Mensch deshalb sicher nur gut gemeint - er möchte de-eskalierend erscheinen
Was diese "Drohung" soll verstehe ich auch nicht. Drohungen mit Anwälten langweilen mich persönlich total. Echte Männer drohen nicht - die handeln. Alles andere regeln später andere Institutionen - der Respekt muß zunächst gewahrt bleiben - das ist wichtig - sonst tanzt einem der Party-Mieter auch weiterhin auf dem Kopf rum.
Am Borsigplatz kenne ich Leute die keine Fragen stellen und solche Sachen unbürokratisch gerne wieder in geordnete Bahnen lenken. Aber das wäre dann Plan "B" und würde nur bei Uneinsichtigkeit des Provokanten zum Tragen kommen. In der Regel einigt man sich vorher und schon ist der Frieden wieder gewahrt