Beiträge von homerjay

    Ohne Bestromung des ZLS kann der Leerlauf nicht hinhauen. Das muss unbedingt geändert werden. Normalerweise ist da ein schwarzer Stecker drauf(Kabelfarbe ro/ws + br). Der weiße Stecker ist für die Lambdasondenheizung(Kabel ro/ws + br/ws) der Japan Modelle und hier bei uns ohne Funktion. Warum die blauen Kabelschuhe eingesetzt wurden ist auch fraglich. Außerdem sieht es fast so aus als ob in den Stecker des Kaltstartventils gar keine Kabel reingehen? Kann aber auch täuschen. Den Stecker für die Messung des Tastverhältnis kann ich gar nicht sehen. Weg sein kann eigentlich nichts, evtl. nur abgeschnitten.


    Ich würde das ganze erstmal entwirren, also Kabelbinder abmachen und dann den Kabelstrang wieder so herstellen wie es original vorgesehen war. Dann mit Lötzinn und Schrumpfschlauch. Die Quetschverbinder würde ich pauschal entfernen, sind nur zusätzliche Fehlerquellen.

    Der JH hat kein MSG. Das Steuergerät was unter dem Hanschuhkasten sitzt ist nur für die Lambdasonde und bekommt seine Impulse von einem Relais was über der ZE sitzt. Ich bin jetzt nicht ganz sicher aber meine es ist die 28.

    Habe selber mit einem JH gekämpft bis mir jemand den Tip gegeben hat das Relais zu tauschen und dann sollte alles funktionieren. Genau so war es bei mir dann auch.

    ;) In meinem Stromlaufplan hängen 2 Relais am STG, einmal die Spannungsversorguung ohne die geht es nicht und das Relais für Kaltlaufanreicherung. Dieses Signal wird über den Thermoschalter ab 25°C weggeschaltet und kann bei der AU keine Probleme machen. Die Spannungsversorgung kann nicht weg sein, sonst würde das Taktventil nicht summen.

    Das ist doch großartig, dann können wir schon mal eine fehlende Spannungsversorgung des STG ausschließen, sonst würde das Taktventil nicht summen.

    Außerdem hat das Auto so einen etwas seltsam wirkenden Schlauch/Kabelverhau, der entweder nachträglich eingebaut wurde oder in diesem späten Baujahr zur Serie gehörte.


    Es ist kein klassischer Kaltlaufregler, sowas kenne ich, es könnte aber schon so etwas in der Richtung sein.

    Bitte ein Foto machen.


    Im Standgas läuft er auch nicht schön und sägt, wenn ich einen kleinen Unterdruckschlauch am Saugrohr abziehe (so ein 3mm Schläuchlein) läuft er eigentlich im Stand sehr schön, obwohl er da Falschluft zieht.

    Der Motor läuft im Standgas auch besser, wenn man den Mikroschalter (vermutlich Vollastschalter), der oben auf dem Drosselklappenteil sitzt, drückt.

    Jo das ist der Vollastschalter, bei Betätigung wird das Taktverhältnis auf einen Sollwert und die Lambdaregelung außer Kraft gesetzt.


    Nächster Schritt ist die Regelkreisprüfung, falls das hinhaut können wir uns den üblichen Verdächtigen widmen.

    Das die neue Sonde funktioniert war zu erwarten. Die gesamte Lambdaregelung besteht aus der Sonde, dem Steuergerät, dem Taktventil, dem Thermoschalter, dem Vollastschalter und dem Unterdruckschalter für Kaltlauf. Unterbrechungen oder Kurzschlüsse sind an jedem dieser Bauteile möglich und müssen ausgeschlossen werden. Hier wäre mal die erste Frage summt das Taktventil überhaupt? Falls nicht, muss die Fehlersuche etwas weiter ausgedehnt werden. Ich gehe mal davon aus, dass das Taktventil fröhlich vor sich hinsummt, dann sind wir wieder beim Regelkreis. Die Prüfung hierzu habe ich bereits beschrieben.


    Sollte das alles funktionieren, also ein Regelkreis der auf Veränderungen reagieren kann, was ich übrigens nicht glaube, kommen selbstverständlich noch mechanische Fehler der Gemischaufbereitung in Frage. Wie alt sind die Düsen? Strahlbild ok? Wurde der Steuer- und Systemdruck geprüft?

    Wenn der Regelkreis nicht funktioniert, nützt die neue Sonde nichts. Außerdem kann auch immer nur bis zu einem gewissen Maß nachgeregelt werden, wenn also die Gemischaufbereitung nicht richtig hinhaut, kann die Lambdaregelung das nicht ausgleichen.

    Die Lambdasonde kommt als Verursacher nicht in Frage, da die Lambaregelung erst ab einer Kühlwassertemperatur von 25°C zugeschaltet wird. Ich nehme mal an, dann ist das Problem schon weg. Außerdem hat die Lambdasonde kein Relais, sondern nur ein Steuergerät. Wie gesagt, das greift beides erst ab 25°C Kühlwassertemperatur und dein Problem, was mir gut bekannt ist dauert vielleicht 10-15 Sekunden und dann kannst du losfahren, obwohl der Motor die ersten 3-5 Minuten noch etwas träger ist als im warmen Zustand.

    Wenn die Scheibe bei ca. 90% stehen bleibt hat das auch Auswirkungen auf den Warmlauf. Durch den Spalt wird Falschluft gezogen. Grundsätzlich würde sich das einstellen lassen. Auf dem ZLS ist eine kleine Mutter SW 7 oder 8, damit könntest du den Spalt wegbekommen.


    Dein Problem das der kalte Motor bei Gasstössen ausgeht, hat höchstwahrscheinlich nichts mit dem ZLS, der sorgt nur für eine leichte Drehzahlanhebung.

    ich konnte weder an der alten Sonde, noch am Kabel zur Sonde (vom Steuergerät) einen Kurzschluß rauspiepsen.

    Das Kabel hat aber keine Abschirmung, das ist ein einfacher Draht.

    Nur das Kabel des Motorkabelbaums hat die Abschirmung, das Kabel der Sonde ist nicht abgeschirmt. Wie hat die alte Sonde farblich ausgesehen?


    Hab jetzt die neue Sonde drin und werde halt einfach wieder zur AU fahren.

    Anders prüfen kann ich das ja nicht.

    Das geht sogar sehr gut, am Kabelstrang vom Kaltstartventil befindet sich der Diagnosestecker für das Tastverhältnis des Taktventils (das summende Ding neben dem Mengenteiler). VW greift hier das Tastverhältnis mit dem Diagnosetester in % ab, heutzutage können das sogar schon recht günstige Multimeter. Behelfsmäßig kann man auch einfach nur die Spannung ausmessen. Prüfwert sind 20-70% schwankend, je nach Bordspannung entspricht das ungefähr 3-9 Volt. Wenn du dann gezielt Falschluft (irgendeinen Unterdruckschlauch abziehen) gibst, muss sich der Wert verändern. Sonst arbeitet deine Lambdaregelung nicht.

    Im Kühlschrank öffnet sich der ZLS nicht vollständig, wenn überhaupt im Eisfach bei -20°C. Bei Bestromung muss vollständig dichtgemacht werden, so dicht das man auch nicht durchpusten könnte. Das dauert jedoch einige Minuten. Meistens sind die ZLS verdreckt und deshalb schwergängig. Einige "Experten" raten zur Reinigung mit dem Ultraschallreiniger oder mit Bremsenreiniger. Meiner Meinung nach sind die Erfolgsaussichten eher mittelmäßig, wobei du auch nicht viel zu verlieren hast.


    Der Job des ZLS ist 3-5 Minuten nach dem Kaltstart erledigt, wenn du dann den Schlauch mit einer Spitzzange abdrückst müssen alle Probleme verschwunden sein oder du hast neben dem ZLS ein weiteres Problem.

    Der Aufwand besteht eigentlich nur darin ein Dauerpluskabel vom Sicherungskasten in den Kofferraum zu legen. Alternativ könnte man auch direkt bei der Innenraumleuchte Plus abgreifen, das ist bereits abgesichert. Eigentlich hätte das der Hersteller machen müssen, die Schaltung über das Standlicht ist etwas realitätsfern. Ich hab mich mittlerweile dran gewöhnt, dass die Kofferraumleuchte ein reines Dekobauteil ohne jede Funktion ist.

    Dann passt die Qualität des Ersatzteiles schon mal. 10% ist weit außerhalb der normalen Regelgröße. Mal vorausgesetzt motorseitig ist alles in Ordnung, wie etwa Steuerzeiten, Zündzeitpunkt, Spritzbild der Einsritzdüsen, Kraftstoffdrücke, keine Nebenluft usw., würde ich erstmal am Stecker des Steuergerätes das Signalkabel der Lambdasonde ausmessen um den Kurzschluss auszuschließen.

    Sieht etwas trübe aus oder? Vor allem auf dem Bild des Polo, da würde ich fast sagen der Effekt ist kaum anders als bei normalem Abblendlicht. Ich finde Tagfahrlicht muss richtig beißen oder man kann es sein lassen. Zur Zeit bin ich auch am überlegen, bei mir werden es wenn überhaupt in jedem Fall LED's. Wenn es nur nicht an einem alten Auto so deplatziert aussehen würde.

    Von den "neuen" TSI Motoren wollen wir garnicht erst reden. Meine Mutter faehrt jetzt Kia weil der drecks 1,4 TSI Motor vom Golf6 Automatik nach 85 Tsd KM einen Motorschaden hatte. Das fehlkonstruierte DSG Getriebe war uebrigens bei 84 Tsd Km hinueber. 2 Tsd Euro Reparatur beim Getriebe. Kulanz von VW bei beiden Schaeden absolut NULL.

    Da hat sie doch Glück gehabt. Bei mir musste bis 25.000km das DSG 3x auf die Werkbank und die Steuerkette 2x in die Tonne. So um die 12.000km gabs noch mal einen neuen Turbolader.

    Alles außer dem 10mm Schlauch ist eigentlich schon fast mit Kanonen auf Spatzen schießen. Mein Schlauch hält jetzt seit ungefähr 10 Jahren. Wenn ich das von dem Schlauch auf der anderen Seite der Pumpe auch behaupten könnte würde ich mich freuen.


    Ich würde nur auf die Quailtät des Schlauches achten, der laufende Meter darf gerne mehr als 3,50€ kosten. Wobei mit den verbleibenden Reststück könnte man die Prozedur 9x wiederholen8o

    Die Frage ist bloß, ist hart auch = gut? Die Lager gehen nicht kaputt weil sie zu weich sind, sondern weil die Gummimischung nichts taugt. Bestes Beispiel ist das Ruville Lager, gefühlt ist es sehr hart und lässt auch im Neuzustand deutlich Vibrationen durch. Eigentlich hatte ich gehofft, dass es sich im Laufe der Zeit etwas weich rüttelt. Das war leider nicht der Fall. Umso erstaunter war ich als es gestern auf der Werkbank lag, es hat sich nicht weich sondern nur kaputt gerüttelt. Den Ausriss am Rand finde ich echt krass.