Wie schon geschrieben, geht die Riemenscheibe runter. Die ist manchmal etwas verklemmt, so dass die nach entfernen der 4 Inbusschrauben, die Riemenscheibe mit einem Hammer gelöst werden muss.
Die Zentralschraube darf nicht mehr verwendet werden, das ist eine Dehnschraube. Wenn die sich löst hast du einen Motorschaden.
Das Kurbelwellenzahnrad wird mit einem Keil auf der Innenseite auf der Kurbelwelle fixiert. Dieser Keil darf keine (!!) Beschädigungen aufweisen, weil sonst die Steuerzeiten nicht mehr passen. Hier führt schon eine leichte Abnutzung von dem Keil, durch eine nicht fest genug gezogene Zentralschraube, schon zu einigen mm Versatz bei den Steuerzeiten.
(Edit 10.07.2022 sorry, gemeint war Kurbelwellenzahnrad, nicht wie es vorher da stand Nockenwellenzahnrad)
Dein Vorgehen:
Schraube nochmal ab.
Schauen ob der Keil auf der Innenseite unbeschädigt ist.
Wenn unbeschädigt nur eine neue Zentralschraube kaufen. Wenn beschädigt, beides neu.
Montage:
Auflagefläche des Zahnriemenrades innen muß fettfrei sein, ebenso die Auflagefläche auf der Kurbelwelle.
Neue Schraube mit richigem Drehmoment anziehen.
Wenn man die Schraube eh ab hat, erneuert man gleich den Simmering der Kurbelwelle mit.
Nun Kurbelwelle auf OT (Markierung auf der Schwungscheibe im Kucklock der Getriebeglocke auf das "o" stellen.
Nockenwelle auf OT (oben der Pfeil an der Abdeckung), Zwischenwelle entsprechend auf Punkt, oder Verteilerfinger auf Kerbe am Verteilerrand.
Nun Zahnriemen auflegen und Spannrolle spannen.
Dann erst wieder die Verkleidung und Keilriemenscheiben aufschrauben.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Kerbe an der Riemenscheibe nicht zur OT-Markierung auf der Verkleidung passt.
Als Referenz gilt nur das "o" der Schwungscheibe!
Wenn beide übereinstimmen, ok.
Wenn nicht, die Markierung auf der Verkleidung gemäß dem "o" der Schwungscheibe anpassen. (z.B. Strich mit Reißnagel)