Die OT-Markierung am Zylinderkopf gehört nicht so geprüft. Du mußt die andere Seite in "Deckung" bringen, d.h. den Punkt motorseitig zur Oberkante am Zylinderkopf.
Und ist diese Kante im Foto rechts im Bild des Getriebes (vom OT auf der Schwungscheibe) etwa ein Riß? Sieht ja grausam aus, kann aber auch täuschen.
Das mit der OT-Markierung an der hinteren Seite des Nockenwellenrades kenne ich von den Ausführungen der Motoren, die noch die Blechzahnriemenabdeckung haben. Beim 2H mit der Kunststoffabdeckung bin ich nach dem Pfeil auf dem Halbmond, nicht Federscheibe , auf der Zahnriemenabdeckung, die am Motor ist, gegangen. Passt.
Mach' mich mit dem Riss nicht schwach. Ist mir so noch gar nicht aufgefallen, checke ich aber, wenn ich wieder am Auto bin.
Mich würde schon interessieren wie du den Verteiler abbekommen hast. Hab das gleiche Problem. Meiner ist auch fest.
Zunächst habe ich versucht, ihn rauszuhebeln. Keine Chance. Dann versucht, mit einem langen Schraubendreher und leichten Hammerschlägen auf den Schraubendreher versucht, ihn zu drehen. Auch keine Chance. Habe schone eine Kerbe in den Verteilersitz geschlagen. Dann hatte ich die Idee, mir einen Gleithammer mit Kralle zu besorgen, um ihn dann mit Schlägen herauszuziehen. Weil aber Wochenende war, haben wir es anders, und zwar unkonventionell gelöst, aber da wird sich der ein oder andere hier an den Kopf fassen. Es hat aber funktioniert und ich schreibe gerne, wie wir es gemacht haben, aber beim Nachmachen: ALLES AUF EIGENE GEFAHR!!!
Ich habe mir einen mittleren Drei-Krallen-Abzieher genommen, dessen Krallen sehr gut um das Verteilergehäuse gepasst haben. Oben durch den Abzieher eine Kette durch, die ich an einem Motorkran befestigt habe. Schon befürchtet und auch bewahrheitet hat sich, dass sich beim nach oben Ziehen mit dem Motorkran das Auto sogar ausgehoben hat. Spätestens an dieser Stelle hätte ich fast aufgegeben, um Schäden zu vermeiden, und mir wohl doch einen Gleithammer besorgt. Ich habe mich dann aber leicht auf den Schlossträger des Autos gestützt und dann gab es einen kurzen Hieb, das ausgehobene Auto hat sich wieder dem Boden genähert und der Verteiler hing mit dem Krallenabzieher und Kette am Motorkran. Fakt ist, der ging nie und nimmer zu drehen, um die Zündung einzustellen. Für mich auch klar, dass da auch vor zwei Jahren keiner dran war, auch wenn der Zahnriemen damals gewechselt wurde, was ich aber immer noch nicht ganz glauben kann. Ich habe ihn und da, wo er in den Motor gesteckt wird, gereinigt und mit etwas MOS2 eingesetzt. Seitdem lässt er sich drehen und die Zündung auch wieder einstellen.
Wo ist denn jetzt dein Problem ? Die Fotos sehen doch gut aus.
Wobei beim Schwungrad meine ich dass dies die ZP Markierung und nocht OT ist aber bin zu faul um an meinem 2H nachzusehen...
und die Nockenwelle ist neuerdings am Halbmond und nicht an OK Z Kopf zu justieren, ... ist doch alles gut in den Bildern. Ich verstehs nicht
Nein, auf dem Bild sollte die OT-Stellung des Schwungrads sein. Die Zündzeitpunktmarkierung ist vor der Markierung, die auf dem Bild zu sehen ist. Also quasi links dieser Markierung im Bild. Ich konnte es leider nicht besser fotografieren.
Und ja, es war alles gut, nur dass ich die Spannrolle gegen den Uhrzeigersinn gedreht hatte. Das wollte ich eben noch korrigieren.
Zusammenfassend dann nochmal:
Ich habe die Fehler begangen, dass ich mir zu Beginn nicht angeschaut habe, wie alle Wellen stehen und eben, die Zentralschraube der Zahnriemenscheibe auf der Kurbelwelle gelöst, weil mir die Riemenscheibe nicht wie gewohnt einfach entgegenkam, als ich die vier M8-Schrauben gelöst hatte. Das war bei meinem 1,6er RE anders. Da kam mir die Keilriemenscheibe gleich entgegen.
Gestern habe ich dann erstmal ne neue Zentralschraube für das Kurbelwellenzahnriemenrad und vier neue Schrauben für die Keilriemenscheibe bzw. Riemenscheibe mit Schwingungsdämpfer besorgt und alles nochmal auseinandergebaut und Schritt für Schritt durchgegangen. Dadurch, dass ich die Keilriemenscheibe vom Zahnriemenrad der Kurbelwelle gelöst bekommen habe, konnte ich natürlich auch die untere Zahnriemenabdeckung ausbauen und alle Wellen auf die entsprechenden Markierungen drehen. Dabei stellte sich heraus, dass ich mich nicht darauf hätte verlassen sollen, die Zwischenwelle nur nach der Stellung des Verteilerfingers einzustellen und die Markierung auf dem Zahnrad zum gegenüberstellen mit der Keilriemenscheibe außer Acht zu lassen. Die Zwischenwelle war um zwei Zähne verstellt. Und durch den nicht drehbaren Verteiler konnte die Zündung eben auch gar nicht stimmen.
Nachdem ich den Zahnriemen auf das Kurbelwellenrad gelegt hatte, habe ich dann die Keilriemenscheibe wieder auf die Kurbelwelle geschraubt, Kurbelwelle zunächst an der Getriebeseite auf OT-Markierung gestellt, dann die Zwischenwelle so gedreht, dass die Markierung auf deren Zahnriemenrad mit der Kerbe auf der Keilriemenscheibe der Kurbelwelle fluchtet, wenn man von oben schaut. Dann stand der Verteilerfinger aber viel zu weit von der OT-Markierung auf dem Verteilergehäuse weg, sodass ich das Verteilergehäuse dann erstmal so gedreht habe, dass der Verteilerfinger dann auch mit der Kerbe im Verteilergehäuse fluchtet. Dann die Nockenwelle mit der Markierung "OT" so gestellt, dass diese Markierung mit dem Pfeil auf der Kunststoffzahnriemenabdeckung übereinstimmt. Dann Zahnriemen aufgelegt und die Spannrolle in Uhrzeigerrichtung gespannt. Motor mehrmals durchgedreht und die Stellungen alle nochmal überprüft. Passten dann alle. Startversuch: angesprungen. Warmlaufen lassen, blauen Stecker abgezogen und Zündung bei erhöhter Leerlaufdrehzahl angeblitzt und eingestellt.
Ergebnis: läuft!
An dieser Stelle an alle ein großes Dankeschön.
Gruß René