Beiträge von Mail Man G40

    Folgendes Setup bei mir:
    -2E Block mit PG-Kopf ("P-Kopf"), Ventilsitze leicht nachbearbeitet und Kanäle geglättet, Nockenwelle 2E

    -Setup mit PF-Steuergerät, VR6 Einspritzventilen und BDR (4 Bar)
    -Kupplung 2H, Getriebe AUG
    -AGA Eigenbau aus DX-Krümmer (geschraubt), PL Hosenrohr mit geändertem Flansch und PL Kat, danach Supersport


    Ziel war, ein alltagstaugliches Eisenschwein mit gutem Drehmoment für souveränen Anhängerbetrieb zu bauen. Hat funktioniert: gemessen wurden 125 PS bzw. 174 NM -davon liegen 160 NM ab 2.500 upm an. Nach 5.600 upm knicken bei mir die Leistungskurven ein. Vmax knapp 190 kmh mit GPS und Verdeck geschlossen. Mit längerem Getriebe geht evtl. mehr, da diese Vmax bei rd. 5.800 upm erreicht ist. Thermische Probleme null, selbst mit voller Anhängelast bergauf. Ich denke, de Kombination aus Ölspritzdüsen im Block (Serie bei frühen 2E), natriumgefüllten Auslassventilen (Serie beim G60) und früher öffnendem Thermostat zahlt sich aus. Ich hatte den Luftfilterkasten von DX zwischenzeitlich wieder auf 2H getauscht, weil offenbar die Warmluftansaugung im Winterbetrieb fehlte. Inzwischen fährt das Cabrio mit Saison im den wärmeren Jahreszeiten, ich werde den Kasten wohl noch einmal tauschen.

    Mein Senf: ob der 2E mit seinem langen Hub und der hohen Verdichtung als "Drehzahlmotor" taugt, möchte ich zumindest anzweifeln. Ansonsten fährt der 2E oder 2EH im Cabrio wie ein Motor, der da rein gehört. Zum Cruisen ist Drehmoment m.M.n. eh schöner als Drehzahl.

    Vielleicht kannst Du auf folgende Frage schon einen Hinweis geben: geht der Motor eher langsam absterbend aus oder schlagartig (wie abgestellt)? Ersteres deutet eher auf ein Problem mit der Kraftstoffversorgung hin, das andere auf ein Zündungsproblem. Lässt sich der Motor anschließend wieder starten oder bleibt er "tot"?

    Früher gab es die originalen Scheinwerfer mit LWR nicht, da habe ich neue (H4) Gläser auf meine alten Reflektoren geklebt. Bei der Gelegenheit gleich noch das "Blechschirmchen" der Glühlampe mit schwarzem Einbrennlack lackiert, das sah schon gut aus (aber streng genommen nicht erlaubt).
    Heute würde ich mir die Arbeit nicht machen, weil es qualitativ hochwertige Ersatzteile bei VWCP gibt - wenn man Zeit hat, wartet man auf eine 25%-Rabatt-Aktion, die es zu mehreren Zeitpunkten im Jahr gibt.
    Bei LED-Leuchtmitteln gilt zu beachten, dass diese nur mit bestimmten Scheinwerfern geprüft sind. Gerade billige Zubehörlampen sind sehr wahrscheinlich nicht mit den LED-Lampen zugelassen. Dies sollte geprüft werden - und wenn man "auf Risiko" fährt, empfehle ich, konventionelle H4-Lampen mitzuführen um im Fall der Fälle umbauen zu können. Erspart zwar nicht das Ordnungsgeld, aber u. U. das Verbot der Weiterfahrt.
    LED-Leuchtmittel gibt es übrigens auch für die Zusatz-Fernlichter - zwar nicht legal, aber das Licht bei 4x LED-Fernlichtern (mit Kontaktbrücke) ist schon gut... :D

    Kann es sein, dass das Nockenwellenrad verkehrt herum montiert wurde? Bevor die Aufschreie kommen: ja das geht wirklich, ist mir-... äähh... einem Bekannten von mir ;) auch mal passiert (am 2H) und fühlte sich beim Zusammenbau nicht "falsch" an. Der innere Körnerpunkt ist dann außen und anders herum - Problem und Glück: der Motor läuft, zwar schlecht, aber er läuft und zumindest beim 2H setzen auch die Ventile nicht auf. Der beste Anhaltspunkt ist Zyl. 4 in Überschneidung - wenn die Körnerpunkte nicht passen, das Rad mal runter nehmen.

    Wenn es am Krümmer tickert und der "Schnelltest" (Lappen vor den Auspuff drücken - wenn es dann vorne zischt liegt eine Undichtigkeit vor) anschlägt, ist das immer ein erheblicher Mangel bei der HU, denn mit undichter Abgasanlage ist keine AU möglich.

    Nach meiner Erfahrung zieht es einen der äußeren Bolzen raus. Das kann mit einer Gewindereparaturbuchse oder mit einem größeren Stehbolzen repariert werden. Ein gelaufener, rissfreier Krümmer kann durch planschleifen ewig halten, weil dieser dann schon verzugsfrei /spannungsfrei ist.

    2H Krümmer -krumm wie eine Banane


    Wenn der Krümmer gerissen ist: gute Vorbereitung, maximal heiß machen und MIG schweißen. Ich bin kein Profi, aber der von mir so reparierte Krümmer hält m. W. bis heute.

    Neuer Krümmer: auch neue Krümmer können das gleiche Schicksal erleiden wie die alten und sich verziehen. Wer diese Gefahr ausschalten will, hier eine Möglichkeit zum vorbeugen:
    Krümmer spannungsarmglühen

    Danke für die Rückmeldung! Ganz ehrlich: ich hätte nicht gedacht, dass tatsächlich jemand 5k für den Unfaller hinlegt. Grob überschlägig, was noch an Material und Arbeit in die Instandsetzung reingeht...für wieviel will er dann den instandgesetzten Wagen verkaufen? Hui!

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Am Wochenende war Zeit für eine schöne Ausfahrt :)

    Ich empfehle (noch einmal), sich vor Ort zu informieren. Was hier im Forum von irgendwo geschrieben steht, kann anderswo schon nicht so sein.

    Beispiele:
    -bei uns (Kreis Wesel) wird ein polizeiliches Führungszeugnis benötigt mit einem gewissen "Buchstaben" (den ich vergessen habe). Das muss man x Wochen vor der Antragsstellung des Kennzeichens beantragen, damit es rechtzeitig vorliegt und das wird bei uns direkt zur Zulassungsstelle geschickt. Ebenso zieht die Zulassungsstelle einen Punkteauszug in Flensburg. Es muss denke ich nicht betont werden, dass Antragssteller hier in der Vergangenheit tendenziell unauffällig gewesen sein sollten.

    -ein Fallstrick kann auch die EVB sein, denn diese muss explizit für ein rotes Oldtimerkennzeichen geschlüsselt sein -sonst fährt man unverrichteter Dinge wieder nach Hause.

    -hier (und anderswo sicher auch) darf das H-Gutachten nicht älter als 2 Jahre sein, damit ist im Grunde der Nachweis einer gültigen HU nicht nötig (diese ist inkludiert im H-Gutachten).

    -lasst Euch bei der Zulassungsstelle beraten, was und wie im Fahrtenbuch eingetragen wird damit es nachher keinen Zank gibt. Das bedeutet: Fahrtenbuch vorher besorgen (gibt es häufig beim Schildermacher).

    -macht Euch unbedingt vertraut mit den Auflagen. Anders als beim normalen Kennzeichen wo man alles darf und einige Sachen nicht darf (Verbot) ist das bei der roten Nummer andersherum; hier darf man alles nicht, was nicht explizit erlaubt ist (Gebot). Das Thema wurde hier schon aus dem in der Hinsicht immer "besonderen" Bundesland Hessen angeschnitten. Im Zweifel KEINE AUSSAGE machen denn es steht womöglich einer Steuer-Strafsache im Raum, nur Angaben zur Person, ein "ach sorry, das wusste ich nicht" ist schonmal komplett falsch. Verlasst Euch nicht auf die Rechtsbelehrung vor Ort, handelt eigenverantwortlich so und wartet anschließend die Post ab. Die (erlaubten) Fahrten im Sinne der Probe und Wartung/Reparatur lassen gewissen Auslegungsspielraum zu. Dieser wird natürlich schwierig zu argumentieren, wenn man gerade mit einem Anhänger voll Grünschnitt zur städtischen Annahmestelle fährt.

    -auch wenn die HU entfällt, ist der Halter selber für die Verkehrssicherheit verantwortlich. Gerade bei nachträglichen Veränderungen ist der im Vorteil, der die Zulässigkeit zweifelsfrei belegen kann, z.B. durch eine Änderungsabnahme bei der Prüfstelle. Auch hier gelten die gleichen Grundsätze wie bei Oldtimern, was Zustand, Zeitgenössigkeit etc. angeht. Nur weil es nicht mehr kontrolliert wird bzw. weil es andere machen, kann man nicht mal eben einen 2.0 TFSI einbauen und auf rotem Kennzeichen rumfahren.

    Und: nicht abschrecken lassen. In meinen Augen ist die rote 07er eine wunderbare Sache und gerade dann interessant, wenn man viel mehr Oldtimer als Popos hat.

    Zum 07er Kennzeichen bitte jeweils vor Ort informieren, da es zu Teil große Abweichungen geben kann!

    Ich nutze ein 07er im Kreis Wesel. Aktuell habe ich auf der Nummer drei Autos laufen. Da man (in der Regel!) nur einen Satz Kennzeichen bekommt, kann (und darf) man nur ein Fahrzeug "gleichzeitig" nutzen.
    Notwendig: spezielle (!!!) EVB, H-Gutachten, ansonsten ZB II und ggf. I. Wenn Eintragungen vorhanden sind, auf jeden Fall die entwertete ZB I mitführen als zusätzlichen Nachweis!
    Steuern: 1x pauschal die 192,-Euro (wie schwarzes H-Kennzeichen)
    Versicherung: 1x das teuerste Fahrzeug voll (HP+VK) wie normal beim schwarzen H, die "günstigeren" Fahrzeuge schlagen extra mit um die 40,- Euro zu Buche. Versicherer: Württembergische.

    Im Kreis Wesel besteht Fahrtenbuch- und Verlängerungspflicht; nicht jedoch die Pflicht, eine HU durchzuführen bzw. nachzuweisen. Trotzdem ist der Halter in der Verantwortung, die Fahrzeuge verkehrssicher zu halten, im Zweifel ist der Nachweis einer durchgeführten HU von Vorteil.
    Die Verlängerungspflicht ist hier wie folgt gestaltet: nach Zuteilung nach 1 Jahr verlängern, ab da alle 3 Jahre. Die Verlängerung an sich ist Deutschland-typisch maximal unflexibel: persönliche Anwesenheit mit Vorlage der Bleche und des Fahrtenbuches bei der Zulassungsstelle innerhalb eines Zeitkorridors. Da ist also nix digital...

    Die Nutzung des 07er bitte selber nachschlagen. Es mag Verkehrsteilnehmer geben, die legen die Einschränkungen eher eng aus, andere verbuchen die Fahrt jeden Sonntag zur Eisdiele als "Probefahrt". Man hört von Einzelfällen, dass Nutzer von 07ern dann hopps genommen werden und wenn die "Ausrede" nicht plausibel ist, ist die Nummer futsch.
    Beispiel: im Rahmen der Nutzung des 07er Kennzeichens ist eine Fahrt zur Tankstelle zum Zwecke der Betankung nicht zulässig, denn die Betankung mit Kraftstofffällt nicht in eine der erlaubten Nutzungskategorien. Wenn Du dies aber im Zusammenhang mit einer Kontrolle von Ölstand, Reifenluftdruck o.ä. machst, geht das wieder,da dies unter "Wartung" fällt. Die Antwort auf die Frage "häh -wieso!?" lautet "Deutschland".

    Wenn Du "fremd schrauben" lassen musst, spielt Qualität und Passgenauigkeit eine Rolle - in dem Fall würde ich den Kat hier wählen:
    https://www.autodoc.de/lrt/7617880
    Der kostet ein paar Euro, dafür hält der aber auch nochmal genau so lange wie das Originalteil. Eine Leistungssteigerung ergibt sich damit nicht, dafür allerdings auch keine Probleme bzw. Diskussionen bei der Prüfstelle.

    Meine Meinung zu Billigteilen von Autodoc und Co: wenn der Kaufpreis des neues Katalysators niedriger ist, als das, was ein Kat-Verwerter für das Originalteil (selbst die Fragmente werden gekauft!) gibt, dann sollte das zu denken geben und mutmaßlich einen Rückschluss auf die Menge des Edelmetallanteils zulassen. Wenn die Kirmes dann nach wenigen Jahren wieder von vorne losgeht, weil der 'neue' Billigkat schon abgebrannt ist, hat man nichts gespart.
    Ein "1zu1 " passender Edelstahl-Katalysator ist mir nicht bekannt. Zwar werden viele Universal-Katalysatoren als passend angegeben, aber ob die dann tatsächlich die erforderlichen Werte (dauerhaft!) bringen, bleibt dann abzuwarten.

    Eine Gegenfrage sei gestattet: der Abgaskrümmer ist in Ordnung? Weil die Serienteile recht häufig Ärger machen mit Verzug und Rissen. Das würde ich an Deiner Stelle überprüfen (lassen), bevor die Erkenntnis bei der Montage auf der Hebebühne der Werkstatt kommt. Weil wenn sich herausstellen sollte, dass der Serienkrümmer ebenfalls für die Tonne ist, dann würde ich über einen Umbau auf zweiflutig nachdenken - das bringt beim 2H spürbar was. Das hat dann aber Auswirkungen auf die Wahl der Einheit Hosenrohr/Katalysator.

    Mein StVA hat damals bei allen H-Fahrzeugen in der ZuB II extra kein "H" eingetragen, damit bei der Rolle rückwärts kein neuer Brief ausgestellt werden muss. Ich sehe das wie PHOENIX: ein normal denkendes StVA sollte unter Vorlage der EVB alles da haben, als Backup würde ich ggf. noch eine entwertete ZuB I einpacken falls der Emissionsschlüssel nicht mehr elektronisch auffindbar ist.

    Oben am Krümmer habe ich auch keine Lösung mit zwei Flexstücken hinbekommen, da beim DX die Rohre sehr eng stehen; soweit ich mich erinnere enger als beim 16V. Das Flexstück habe ich daher in den 60er Abschnitt vor dem Kat gesetzt, funktioniert auch mit (inzwischen) H&R Stabi gut. Das Hosenrohr ist bei mir auch vom 16V (PL) gewesen, allerdings Scirocco. Die Flanschplatte vom Hosenrohr habe ich umgebaut gegen eine auf das DX Profil passende (Wasserstrahl-geschnitten).

    Naja, es ist schon ein Unterschied ob der TÜVi gewisse Dinge nicht sieht/merkt oder ob er einem Umbau zugestimmt bzw. diesen abgenommen hätte.
    In Zeiten von SoKo Autoposer und Co. landet ein Auto schneller auf einem Abschlepper als man gucken kann und wird zuweilen komplett auf den Kopf gestellt. Ist dann nur eine Sache nicht ganz lupenrein, bleibt der Fahrer auf allen Kosten sitzen - ob ein Umbau Sinn gemacht hätte oder nicht ist dann egal.
    Jetzt ist es zum Glück so, dass der Fokus weniger auf 30+ Jahre alten Golf Cabrios liegt sondern eher auf hochmotorisierten Luxuskarossen, aber eine allgemeingültige Wette würde ich darauf nicht abschließen.