Befürworter eines E-Autos als Familienauto bin ich nicht. Für mich macht ein E-Auto nur als Zweitwagen Sinn, solange die Batterien nicht leichter werden und damit die Reichweite erhöht wird. Als Pendler und Stadtauto, bzw. für kleinere Ausflüge kann ich mir das Vorstellen.
Als einziges Fahrzeug oder Erstwagen käme es erst dann infrage, wenn sollten die Batterien umweltfreundlicher und ressourcenfreundlicher produziert werden können, leicher werden und schnell geladen werden oder in einem ausgebauten Netz in Minuten gewechstelt werden können.
Was mich bei der Konzeption von Hybridfahrzeugen in Hinsicht auf die Umweltfreundlichkeit stört, nicht die Fahrzeuge mit einer großen Verbrennungsmaschine und einem kleinen E-Antrieb sollten gefördert werden. So besteht der Anreiz, fast ausschließlich mit dem Verbrenner zu fahren und lediglich auf der letzten Meile mit dem E-Antrieb. - Das nenne ich eine Fehlsteuerung.
Vielmehr sollten Anreize dafür gesetzt werden, dass der E-Antrieb mit hoher Reichweite im Vordergrund steht und lediglich ein kleiner konventioneller Antrieb mit beispielsweise einer Reichweite von etwa 100 km zur Überbrückung einer entladenen Batterie.
Dennoch: Wir fahren unsere Autos (alle ca. 30 Jahre alt!) mit dem klasischen Verbrenner und einer relativ geringen Jahresleistung ressourcenschonend - und gerne, besonders unser Golf I Cabrio!
Für viele Fahrten nehmen wir auch mal die Bahn.
E-Antrieb ist dann auch umweltfreundlich, wenn auch der Strom dafür auf dem eigenen Grundstück produziert werden kann - das ist aber bei den wenigsten der Fall.